Der Bau ist von der Seite wiedergegen, daher erscheinen Haupt- und Obergeschoss in gleicher Breite. Die verkürzte Darstellung (die Basilika sieht höher als breit aus) ist dem begrenzten Format des Münzrunds geschuldet.
Die Darstellung auf der Münze reduziert die verschiedenen Gebäudeebenen; deutlicher wird die Baugliederung auf republikanischen Denaren des Aemilius Lepidus von 61 v. Chr., die die Basilika Aemilia zeigen (RRC 419/3a und 419/3b).
Die Rs.-Legende ist wohl aufzulösen als P[aestum] S[emis] S[enatus] C[onsulto].
Mineia ist epigrafisch überliefert als Stifterin und Wohltäterin der Stadt. Ob es sich bei dem Frauenkopf auf der Vorderseite um ein Porträt der Mineia (s. Kurztext von Clare Rowan: http://blogs.warwick.ac.uk/numismatics/entry/mineia_and_the/ vom 15. April 2013) oder doch eher um das Bildnis einer Göttin/Personifikation (z. B. Bona Mens) handelt, ist umstritten.
Vorderseite: Frauenkopf n. r.
Rückseite: Zweigeschossiges Bauwerk (vermutlich Basilika mit säulenbestandenen Untergeschoss. Oberhalb des ersten Dachabschlusses erhebt sich möglicherweise das Obergeschoss des Mittelschiffs, der Obergaden).
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