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Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel Ur- und Frühgeschichte [V 5650a]
V 5650 Urne (Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel (CC BY-NC-SA)
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Keramik-Adaption eines römischen Bronzekessels

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Beschreibung

Diese Urne wurde 1957 auf dem Zethlinger Mühlenberg - einem germanischen Gräberfeld der Römischen Kaiserzeit - gefunden. Sie besteht aus Keramik und ist eine komplette Nachbildung eines römischen Bronzekessels mit eisernem Randstab. Der Scherben ist grauschwarz, das Gefäß stark ergänzt.
Das Gefäßunterteil ist halbkugelig und unverziert. Das Gefäßoberteil imitiert den Bronze- oder Eisenrand des Vorbildes. Sowohl die zwei gegenständigen Eisenringe als auch die jeweils vier Nieten unterhalb des Randes sind plastisch hervorgehoben. Der beim Original vorhandene eiserne Randstab ist durch eine unterhalb des Randes umlaufende Rille dargestellt. Das Gefäß diente als Urne. Darin befanden sich neben dem Leichenbrand Fragmente einer verzierten Knochennadel und eines Geweihkammes sowie Reste von Urnenharz.

Material/Technik

Ton, gebrannt

Maße

H. 16,0 cm; D. (Mdg.) 25,0 cm; D. (max.) 27,5 cm

Literatur

  • Hegewisch, Morten (2005): Germanische Adaptionen römischer Importgefäße. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 86. Frankfurt/Main, S.215, S.223
  • Leineweber, Rosemarie (1997): Die Altmark in spätrömischer Zeit. Halle/S.
  • Worbs, Rosemarie (1979): Zethlingen – ein Brandgräberfeld der spätrömischen Kaiserzeit aus der Altmark. Halle/Saale
Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel

Objekt aus: Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel

Das Johann-Friedrich-Danneil-Museum ist mit seiner Gründung im Jahre 1932 eine wichtige historische Sammlungs- und Forschungsstelle in der westlichen...

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