Eine ältere Frau sitzt auf einem Holzstuhl. Bekleidet ist sie mit Kleid, Schürze, Spitzenhaube und Tuch. Sie trägt eine Brille. In der linken Hand hält sie einen Schirm. Der Kopf ist nach rechts gewendet. Ihre Augen schauen über die Brille hinweg leicht nach oben. Der Mund ist halb geöffnet. Ihre Füße ruhen auf einer Fußbank.
In der oberen rechten Ecke des Bildes ist der Kopf der Frau noch einmal, in anderer Pose, gezeichnet.
Das Bild ist mit: "Seehausen, d.19./10.(18)87" datiert und leicht fleckig.
Heinrich Schöne wurde 1863 als Sohn eines Malermeisters in Ilsenburg geboren. Unter Professor Gebhard studierte er von 1882 bis 1888 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Zeichnungen und Gemälde spiegeln in vielfältiger Weise die Landschaft und die Lebensweise in der Harzregion wieder. In seiner Porträtkunst hielt er Harzer Menschen fest. Er kam in Kontakt mit dem Ilsenburger Künstlerehepaar Elise und Georg Heinrich Crola und mit deren Sohn Hugo. Auch der in Ilsenburg ansässige Maler Robert Riefenstahl gehörte zu seinem Bekanntenkreis. Heinrich Schöne verstarb 1951 in Ilsenburg.
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