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Museum Baruther Glashütte Sammlung Stockmann Glas und europäisches Kulturerbe [12B304]
Vase mit Szene in Gold (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Michelle Klinger (CC BY-NC-SA)
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Vase mit Szene in Gold

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Beschreibung

Farbloses Glas mit Gold, Boden glatt geschliffen, Fuß, Stengel und Becher sind versetzt facettiert geschliffen, unter dem Lippenrand geätzter Figurenkreis mit spielenden Kinder und einem Ziegenbock
Vergoldung, Oroplastik, Moser, Karlsbad

DER BÖHMISCHE WEG ZUM GLASSCHLIFF
Böhmen war bereits um 1600 ein Zentrum der Edelsteinschleiferei. Voraussetzung für die Übertragung dieser Glasgefäße war eine Glasmasse, die schnell erstarrte und eine ausreichend harte Basis für abtragende Techniken der Glasbearbeitung bot (kurzes Glas). Diese Voraussetzung erfüllte das „Böhmische Kreideglas“, das wohl zuerst in Südböhmen mit dem Stabilisator Kreide hergestellt wurde. Beim Glasschliff erfolgte eine Abtragung von Teilen der Glasoberfläche mit Schleifscheiben unterschiedlicher Form und Größe. Durch Schleifscheiben mit nah außen gerundeter Schleiffläche können „Kugeln“ erzeugt werden, mit großen horizontal angeordneten Schleifscheiben lassen sich glatte Flächen abtragen („Eckenschliff“). Bis 1700 wurden böhmische Pokale in der Regel noch ohne Schliff hergestellt, d.h. sie orientierten sich am venezianischen Stil, auch wenn sie keinen Hohlschaft hatten. Im Laufe des 18. Jahrhunderts und des frühen 19. Jahrhundert gelangte der böhmische Glasschliff zur höchsten Vollendung.

Material/Technik

Glas

Maße

H: 12,5 cm

Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

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