museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtgrafiksammlung Augustin [PA3_27-19]
Schwerins Tod in der Schlacht bei Prag (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
1 / 15 Vorheriges<- Nächstes->

12 Darstellungen von Episoden aus dem Siebenjährigen Krieg

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Auch das 18. Jahrhundert war eine Epoche der Kriege. Es sah Preußen zur europäischen Großmacht aufsteigen. Eine Folge dieses Aufstieges war ein preußischer Patriotismus, der sich insbesondere auf den Monarchen und die Armee bezog. Die Helden der friderizianischen Kriege waren auch Helden des Volkes und damit Protagonisten der Bildwelten, gerade auch der populären Bildwelt der Druckgrafik. Generalfeldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin (1694-1757) war einer der bedeutendsten Generäle Friedrichs II. und erreichte den Höhepunkt seiner Popularität durch seinen Tod bei der Schlacht bei Prag: Die tödliche Kugel traf ihn mit der Fahne in der Hand, die er seiner Armee voran trug. Dieser "Bilderbuchtod" wurde denn auch mehrfach bildlich dargestellt, so etwa von Bernhard Rode, Daniel Chodowiecki und eben auch von Ludwig Buchhorn. Teilweise folgten diese Stiche in den Kompositionen dem zu ihrer Zeit hoch gerühmten Blatt Der Tod des Generals Wolfe bei Quebec von Benjamin West, während Buchhorn nicht den Tod, sonden die Tat zeigt. Das Blatt ist Teil einer Folge von 12 Darstellungen von Episoden aus dem Siebenjährigen Krieg. (Reimar Lacher)

Auf der Rückseite geschriben:
1. General Wylich bittet die Königin von Polen fussfällig um die Schlüssel zu dem von Friederich II. verlangten Archiv.
2. Der junge Graf Gisors stirbt in den Armen des Prinzen von Braunschweig.
3. Schwerin eilt mit der Fahne in der Hand dem Tode fürs Vaterland entgegen.
4. Heldenmut eines Preussischen Grenadiers.
5. Der sterbende Kayserl. Feldmarschall Brown ermahnt die Oesterr. Truppen einen Ausfall aus Prag zu thun, und sich durch die Preussen zu schlagen.
6. Edles Benehmen eines braven französischen Grenadiers gegen Friedrich II.
7. Der verwundete Pr. Gener. Manstein wird, da er sich nicht ergeben will, von den Croaten niedergehauen.
8. Friedrich nach der Schlacht bey Collin in Nimburg auf einer Brunnenröhre sitzend denkt seinem Schiksale nach.
9. Ein Preussl. Und ein Oesterr. Reuter [Reiter] vergessen über den Nationalhass gegen die Franzosen, dass sie Feinde sind.
10. Friedrich II betrachtet nach der Schlacht bey Prag mit Wehmuthh den Leichnam seines verewigten Schwerin.
11. Edle Äusserung des Herzogs Ferdinand von Braunschweig auf dem Schlachtfelde bey Crefeld.
12. Friedrich II. entdekt in der Stunde der Ausführung eine auf sein Leben gemachte Verschwörung.

Material/Technik

Radierung

Maße

34,4 x 18,8 cm

Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1794
Ludwig Buchhorn
Gezeichnet Gezeichnet
1794
Ludwig Buchhorn
1793 1796
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.