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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Uhren und Musikinstrumente [V 5]
Bailly, Joachim (Bailly l`aîné [1750-1775]) [Uhrmacher]: Große Pendule, Werk mit Viertelstundenschlag, um 1750 / 1760, V 5. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2012) (CC BY-NC-SA)
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Große Pendule

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Beschreibung

Vor 1818 befand sich die Uhr im Berliner Schloss, danach im Neuen Palais in Potsdam, wo sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter anderem im Arbeitszimmer des späteren deutschen Kaisers Friedrich III. auf dem Kamin stand. Ursprünglich könnte sie mit einer Konsole kombiniert gewesen sein, denn die Figurenszene unterhalb des Zifferblatts, eine Cembalospielerin mit drei musizierenden Putten, sind auf Untersicht gearbeitet.In den Inventarbüchern verschiedener Hohenzollern-Schlösser werden mehrere Pendulen mit der Signatur "Bailly l`aîné" erwähnt. Mit diesem Namen kennzeichnete der in Paris tätige Uhrmacher Joachim Bailly seine Uhren. 1749 erhielt er die Meisterwürde, vor 1781 ist er gestorben. Seine Werke befinden sich in Gehäusen von höchster Qualität, oft mit feuervergoldeten Bronzebeschlägen und reicher figürlicher Dekoration. Im Berliner Schlossmuseum befand sich bis vor 1945 ein weiteres Exemplar dieses Pendulentyps (Inv. Nr. S.988), ebenfalls von Bailly l`aîné signiert, jedoch mit kleinen Unterschieden. Als Bekrönung diente bei dieser, heute verlorenen Uhr eine vergoldete Apoll-Figur. Außerdem besaß sie nur zwei Aufzugslöcher im Mittelfeld des Zifferblatts.

Silke Kiesant

Material/Technik

Korpus: Holz, gesägt, gefasst - Furnier: Messingblech, gesägt, Marketerie contre partie - Furnier: Perlmutt, gesägt, graviert - Furnier: Horn, farbig gefasst - Applikationen: Bronze, gegossen, graviert, ziseliert, feuervergoldet - Zifferblatt-Kartuschen u. Mittelfeld: Email, bemalt, blaue Ziffern - Zifferblattrahmen: Messing, gegossen, durchbrochen, feuervergoldet - Werk: Stahl - Zeiger: Stahl, gebläut - Werksteile: Messing - Fehlstellen in der Marketerie: gefärbt, Acrylglas

Maße

Außenmaß: Höhe: 137.00, Gehäuse cm Breite: 59.50, Gehäuse cm Tiefe: 30.00, Gehäuse cm - Uhrwerk: Höhe: 16.40, Werk cm Breite: 18.30, Werk cm Tiefe: 4.80, Werk cm

Literatur

  • Augarde, Jean-Dominique: Les ouvriers du temps. La pendule á Paris de Louis XIV à Napoléon ler. Ornamental clocks and clockmakers in eighteenth century Paris, Genf 1996. , S. 274
  • Dohme, Robert: Möbel aus den Königlichen Schlössern zu Berlin und Potsdam, Berlin 1889 (Die Architektur und das Kunstgewerbe des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts, 2), Tf. 25.
  • Kiesant, Silke: Prunkuhren am brandenburgisch-preussischen Hof im 18. Jahrhundert. Mit einem Katalog ausgewählter Uhren Friedrichs II. und Friedrich Wilhelms II. von Preußen, Petersberg 2013. , S. 295-298
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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