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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1907.22]
Magische Schale (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Magische Schale

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Beschreibung

Die sogenannten magischen Schalen werden auch als Schreckschalen bezeichnet. Sie haben in den „aramäischen Zauberschalen“ aus Ton vorislamische Vorbilder, die für das 4. bis 7. Jahrhundert belegt sind. Im islamischen Volksglauben setzt man sie zur Behandlung von geschwächten, kranken Menschen ein, um die negativen Kräfte aus ihrem Körper zu vertreiben. Aber auch zum Schutz von Kindern und zur Unterstützung des Kinderwunsches finden sie Verwendung. In die Schale sind in dichter Flächenfüllung Koranverse eingeritzt. Füllt man sie mit Wasser auf und begießt damit den hilfesuchenden Menschen, sollen dem Glauben nach die positiven Kräfte der Verse auf das Wasser übergehen und ihre heilende Wirkung über den so Behandelten verströmen. (Text: Reingard Neumann)

Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Isfahan erworben.

Material/Technik

Kupferlegierung, graviert, silbertauschiert, geschwärzt

Maße

Durchmesser 16,4 cm, Höhe 4,2 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 152-153
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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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