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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1904.96]
Vase mit vierklauigem Drachen (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Vase mit vierklauigem Drachen

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Beschreibung

Bereits die Schöpferfiguren der frühesten chinesischen Mythologie wurden mit Schlangenkörpern dargestellt: Nü Wa, eine Frau, die den Menschen aus Ton erschuf, und Fu Xi, der ihm wichtige Errungenschaften vermittelte. In Verbindung mit Zügen verschiedener domestizierter Tiere entstand aus diesem positiven Schlangenbild der Drache. Er diente als Reittier der Urkönige, sein Erscheinen verhieß Gutes. Um den Begründer der Han-Dynastie entspann sich die Sage, dass er der Sohn eines Drachen sei, womit seine profane Herkunft legitimiert wurde. Seitdem galt der Drache als Symbol der Kaiser von China. Seit den Yuan entwickelte sich eine ausdifferenzierte Hierarchie der Darstellung: Drachen mit fünf Klauen waren der Ausstattung des Kaiserhauses vorbehalten, vierklauige Drachen wie der hier mit einer Wunschperle dargestellte durften von hochstehenden Beamten verwendet werden. Die technisch anspruchsvolle Verbindung von Kobaltblau und Kupferrot in Unterglasurdekoren tritt schon in der Yuan-Dynastie auf, wurde aber erst nach der Kangxi-Zeit perfektioniert. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

Ankauf von Florine Langweil, Paris, 1904.

Material/Technik

Porzellan, roter und blauer Unterglasurdekor

Maße

Höhe 48 cm, Durchmesser 25,8 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 61
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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