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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [1962.87]
Walzenkrug (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Walzenkrug

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Beschreibung

Dieser Walzenkrug mit Zinnmontierung scheint aus geschliffenem Achat zu bestehen, einem beliebten Schmuckstein in jener Zeit. Tatsächlich ist er aber aus einem speziell behandelten Glas hergestellt, das man als Lithyalinglas bezeichnet. Das Verfahren wurde 1826 von Friedrich Egermann in Böhmen erfunden.
Grundlage war das sogenannte Hyalithglas, das durch die Zugabe von Kupfersalzen opak rot gefärbt und ebenfalls marmoriert war. Auf diese Gläser wurde mit dem Pinsel ein silberhaltiges Färbemittel aufgetragen, das anschließend im Muffelofen eingebrannt wurde. Die bei dieser Prozedur entstehende Farbe und Marmorierung richtete sich nach der Helligkeit und Struktur des verwendeten Rohmaterials. Grundlage unseres in rotvioletten und graublauen Farbtönen spielenden Walzenkruges war ein in gleicher Form marmoriertes Hyalithglas von sattroter Farbe.

Ankauf 1962.

Material/Technik

Lithyalinglas, formgeblasen; Zinnmontierung

Maße

Höhe 16,5 (mit Deckel), Durchmesser 8,4 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 183
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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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