Der Vedutenstecher Giuseppe Vasi (1710 bis 1782) hat mit dieser Ansicht eines seiner Hauptwerke geschaffen. Es ist ein überragendes Bild der Stadt Rom, „visto dal Monte Gianicolo“, das sich hier – zwischen Peterskirche westlich des Tibers und dem Wasserkastell Fontana dell’ Acqua Paola am südlichen Rand des Gianicolo – mit großem Reiz dem Auge darbietet. Vasi betont Partien älterer und neuerer Bauwerke und Ensembles, zeigt in das Gewirr allerdichtester Bebauung und auf den Tiber, der sich seit jeher durch dies alles hindurchwindet. Den Stadtrand, den Übergang zur Campagna im Osten kann man nur mehr ahnen denn sehen; zahlreiche Berge, Einzelmassive, Abruzzengipfel, Sabiner und Albaner Berge, schließen das Bild im Hintergrund ab. Bereits der römische Dichter Martial (um 40 – 104) besang diesen Blick, mit dem man „ganz Rom würdigen, desgleichen die Albaner- und Tuskerberge und alle kühlen Orte in der Umgebung der Stadt“.
Erworben mit Hilfe von Bilfinger& Berger Bau AG, Bilfinger& Berger Projektentwicklung, Rendata Immobilien Managementgesellschaft, ÖMV Umwelttechnik, alle Leipzig, 1992.
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