museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 7639]
Regnier, Nicolas: Christus in Emmaus, GK I 7639. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (1996) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Christus in Emmaus

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der römische Adlige und Kunstsammler Vincenzo Giustiniani (1564-1637) gab dieses große "Emmausmahl" bei Nicolas Regnier (1590-1667) in Auftrag. 1638 ist es in seinem römischen Palast nachgewiesen. Regnier orientierte sich mit seinen Gemälden stark an Caravaggio, wählte für dieses Bild jedoch ein ganz eigenes monumentales Bildformat. Neben der Darstellung des Erstaunens und Erschreckens der Jünger Jesu, die den auferstandenen Christus an der Art erkennen, wie er das Brot bricht, zeigt die Komposition Regniers auch vermeintlich nebensächliche Dinge. Besonders auffällig ist der als Repoussoirfigur eingesetzte weiße Hund. Im Inventar der Hinterlassenschaften Giustinianis wird er als "Porträt der Hündin Dama" bezeichnet. Das helle Tier vermittelt nicht nur kompositionell von unten nach oben und vom Vorder- in den Mittelgrund des Bildes, es bezeugt auch stellvertretend für seine Herren das Wunder der Auferstehung. König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) hatte große Teile der Sammlung Giustiniani erworben, die den Bestand der neu zu gründenden öffentlich zugänglichen Berliner Gemäldegalerie bereichern sollten. Die nicht verwendeten Gemälde wurden als Ersatz für solche, die für das neue Museum entnommen worden waren, 1829 in die königlichen Schlösser gegeben. Das "Emmausmahl" kam damals in die Bildergalerie nach Sanssouci.

Franziska Windt

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 282.00 cm Breite: 222.00 cm

Literatur

  • Caravaggio in Preußen. Die Sammlung Giustiniani und die Berliner Gemäldegalerie, hrsg. v. Silvia Danesi Squarzina, Ausstellung, Rom, Università degli Studi di Roma La Sapienza, 2001, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, 2001, Mailand 2001. , S. 324-327
  • Delaroche, Hippolyte: Catalogue historique et raisonné de tableaux par les plus grands peintres des écoles d`Italie. Composant la rare et célèbre galerie Giustiniani, Paris 1812, Nr. 120.
  • Die Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, bearb. v. Götz Eckardt, 2. Aufl., Potsdam 1965.
  • Die Schönste der Welt. Eine Wiederbegegnung mit der Bildergalerie Friedrichs des Großen, hrsg. vom Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Ausstellung, Potsdam, SPSG, 2013, Berlin 2013. , S. 156
  • Landon, Charles Paul: Galerie Giustiniani ou catalogue figuré des tableaux de cette célèbre galerie. Transportée d`Italie en France, Paris 1812 (Annales du Musée et de l`École moderne des Beaux-Arts). , S. 39
  • Poensgen, Georg: Die Gemälde in den preußischen Schlössern. Das Neue Palais, Berlin 1935, Nr. 214, Abb. 6.
  • Rosenberg, Pierre / Mandrella, David: Gesamtverzeichnis Französischer Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts in deutschen Sammlungen, München 2005, S. 162, Nr. 934, S. 163, Nr. 934.
  • Rumpf, Johann Daniel Friedrich: Berlin und Potsdam. Eine Beschreibung aller Merkwürdigkeiten dieser Städte und ihrer Umgebungen, 2 Bde., 4. Aufl., Berlin 1823.
  • Salerno, Luigi: The Picture Gallery of Vincenzo Giustiniani, in: The Burlington Magazine, 1960, H. 682, S. 21-27; H. 684, S. 93-104; H. 685, S. 135-148., S. 94, Nr. 3.
  • Lemoine, AnnickNicolas Régnier (alias Niccolò Renieri) ca. 1588-1667. Peintre, Collectionneur et marchand d`art, Paris 2007. , S. 236, Nr. 33, Abb
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.