museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 261]
Kronleuchter mit Behang aus Glas, 51 Kerzen, VIII 261. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (1981) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Kronleuchter mit Behang aus Glas mit 51 Kerzen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Schaft/Korbform; der Cul-de-lampe besteht aus 12 Armen; die 3 Hauptarme tragen auf der unteren und mittleren Konsole je 3 Kerzenarme, auf der oberen Konsole Zierarme mit Behang; auf der Konsole der 3 mittleren Zwischenarme sind 3 Kerzenarme, 2 Kerzenarme sind innen aufgesetzt; die 6 kleinen Zwischenarme haben auf der Konsole je 3 Kerzentüllen; alle Arme sind üppig mit flachen Pendeloquen behängt, deren Verdrahtung durch Stern oder Rosette verdeckt ist; Schaftenfilade aus Hohlglasteilen in Kugel- und Balusterform, unterbrochen von 2 Metallsternen; der untere Stern, von dem gleichzeitig Verstrebungen zu den Hauptarmen ausgehen, hat 3 dreifach gegabelte Zierärmchen für Behang; beim mittleren Stern sind die 6 Ärmchen abwechselnd für 3 bzw. 1 flache Pendeloque; ein weiterer Stern mit 6 dreifach gegabelten Ärmchen befindet sich über dem oberen Gesims; die Bekrönung ist ein Behangkranz mit 6 Ärmchen, abwechselnd für 3 bzw. 1 flache Pendeloque; der Bas-de-lustre ist eine glatte Hohlglaskugel.

Dieser Kronleuchter wurde 1902 als Ersatz für die ein Jahr zuvor nach Königsberg in den Spiegelsaal des Schlosses gebrachten originalen wohl auch friderizianischen Kronleuchter im Orangerieschloss gehängt. Grund für die Umhängung waren die Feierlichkeiten anlässlich des 200. Jubiläums der Königskrönung. Zwei dieser fünf 1892 aus Schloss Schönhausen gekommenen Kronleuchter befinden sich noch in den Unteren Roten Kammern des Neuen Palais (Inv. Nr. VIII 876 und VIII 877), ein weiterer im Lapislazulizimmer des Orangerieschlosses (Inv. Nr. VIII 261). Das Modell hat in seinem Aufbau große Ähnlichkeit mit der Kronleuchter Inv. Nr. VIII 104, ist aber von größeren Ausmaßen. Es ist nicht mehr nachvollziehbar, für welchen Raum in welchem Schloss sie gefertigt wurden. Eine genaue Untersuchung des für das 18. Jahrhundert ungewöhnlich großen Gestells mit einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Kerzentüllen steht noch aus.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Gestell: Messing, feuervergoldet, galvanisch vergoldet - Gestell: Glas, geschliffen

Literatur

  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
Karte
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.