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Lindenau-Museum Altenburg Kunstbibliothek [LMA 1 H 34, 42]
Ein Hindu- oder Gentoo-Händler und seine Frau (Lindenau-Museum Altenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lindenau-Museum Altenburg (CC BY-NC-SA)
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Ein Hindu- oder Gentoo-Händler und seine Frau

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Beschreibung

Der Mann trägt einen Maratha-Turban und zeigt seine Verehrung Vishnus durch die Zeichen auf Stirn, Hals, Brust, Bauch und Armen. Seine Bekleidung besteht allein aus einem weißen dhoti. Sein Handelsgut, Armringe, trägt er in der Hand, um den Hals und in einem mitgeführten Sack. Die Frau trägt den üblichen, indigofarbenen Sari der Koromandelküste und hält als Attribut zwei Stoffzylinder, auf denen Reifen aufgezogen sind, in der Hand. Am Sari und am Schmuck kann man erkennen, dass sie zur Gemeinschaft der Manihar gehört.
Gentoo ist ein alter anglo-indischer Ausdruck, der Hindu im Gegensatz zu Muslim meint. Der Begriff kommt ursprünglich aus der portugiesischen Sprache, wo das Wort gentio »Heide« bedeutet. Die Portugiesen gebrauchten es, um die Hindus von den Muslimen, die sie Moros nannten, zu unterscheiden. Der Begriff kann seit 1638 nachgewiesen werden. Im 18. Jahrhundert kam es zu einer Bedeutungsverschiebung, und unter einem Gentoo verstand man nun hauptsächlich einen Telugu - Telugu ist eine südindische Sprache - sprechenden Hindu. (Werner Kraus)

Material/Technik

Papier, Karton; Gouachemalerei

Maße

35 cm × 24,5 cm

Literatur

  • Lindenau-Museum Altenburg (Hg.) (2011): Indien als Bilderbuch. Die Konstruktion der pittoresken Fremde. Einhundert indische Gouachen um 1800 aus Lindenaus Kunstbibliothek Lindenau-Museum. Lindenau
Karte
Gemalt Gemalt
1800
Company School
Thanjavur (Tanjore)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1800
1799 1802
Lindenau-Museum Altenburg

Objekt aus: Lindenau-Museum Altenburg

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler,...

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