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Kreismuseum Bitterfeld VK | Kunst [V K 5/312]
Porträt der Beata Sophia Juliana Frey-Frau von Ende (Kreismuseum Bitterfeld CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kreismuseum Bitterfeld (CC BY-NC-SA)
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Porträt der Beata Sophia Juliana Frey-Frau von Ende

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Beschreibung

Die Bildunterschrift unter dem Porträt verrät, dass es sich um "Die Hochwohlgebohrne Frau, Frau Beata Sophia Juliana Frey-Frau von Ende, gebohrne Freyin von Danckelmann ist gebohren den zoten Decembris Anno 1690 und seelig verstorben den zten Septembris Anno 1716." handelt.
Sie war die Ehefrau von königlich-preußischen Regierungsrat Hans Adam von Ende. Er lebte 1686 bis 1746.
Das Porträt von Frey-Frau von Ende ist als Brustbild mit einer dreiviertel Ansicht gearbeitet. Um das Porträt herum wurde ein Medaillon gestaltet, das vor einem Vorhang aufgestellt wurde. Der Vorhang wiederum wird von zwei flügellosen Putten an den Seiten gehalten, um den Betrachter den Blick auf das Porträt zu gewähren. Vor dem Medaillon sind zwei Wappen zu sehen. Das linke ist das Wappen des westfälischen Adelsgeschlechts Danckelmann aus welchem Frey-Frau von Ende stammt. Das rechte Wappen könnte das Wappen des Adelsgeschlechts von Ende sein, dies ist aber nicht mit Sicherheit zu sagen. Unter den zwei Wappen ist die oben zitierte Inschrift zu lesen, welche Frey-Frau von Ende als die benennt, die sie ist und ihre Lebensdaten angibt. Sie trägt ihre hellen Haare zu einem langen schmalen Zopf zusammengefasst, der fast vollständig hinter ihrem Rücken verschwindet. Ein paar Strähnen wurden zu Locken gedreht. Unter ihrer schmalen Stirn schließen sich ihre ebenfalls schmalen weitauseinander liegenden Augen an, mit denen sie den Betrachter fixiert. Ihr kleiner Mund ist zu einem kaum merklichen Lächeln unterhalb ihrer großen Nase verzogen. Vorderseite des Kleides an den Knöpfen wiederkehrt. Der Stoff des Kleides ist mit einem ranken- und pflanzenähnlichen Muster verziert. Über dem Kleid trägt sie ein in Falten gelegtes aufgebauschtes Tuch, das durch die Perlenkette scheinbar fixiert wird. Die Art der Drapierung des Tuches über ihren Schultern kehrt in der Drapierung des Vorhanges außerhalb des Medaillons wieder. Der linke Putto hat sich dem Medaillon zugewandt und ist somit nur von hinten für den Betrachter sichtbar. Der rechte Putto ist dem Betrachter zu gewandt, blickt jedoch verzückt nach oben, vielleicht aufgrund ihrer Schönheit. Beide Putten sind nur mit einem weißen Tuch, das ihre Lenden umweht bekleidet.
Der Original Kupferstich wurde von Johann Georg Wolffgang auf 1717 datiert, diese Reproduktion ist allerdings weitaus jünger.

Material/Technik

Druck auf Papier

Maße

Gesamtmaße: HxB: 40 x 28,4 cm; Bildmaße: HxB: 29,8 x 20,2 cm

Literatur

  • Schubart, D.C.A. (1716): Abschied Der Hochwohlgebohrnen Frauen, Frauen Beata Sophia Juliana, Frey-Frau von Ende, gebohrne Freyin von Danckellmann. Deltzsch
Kreismuseum Bitterfeld

Objekt aus: Kreismuseum Bitterfeld

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