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Südsauerlandmuseum Attendorn [o. Inv.]
Portal der Adophsburg (Südsauerlandmuseum Attendorn  CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Südsauerlandmuseum Attendorn (CC BY-NC-SA)
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Portal der Adophsburg

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Beschreibung

Das barocke Wasserschloss "Adophsburg" wurde ab 1675 durch Johann Adolf von Fürstenberg, Kämmerer der Bistümer Hildesheim, Münster und Paderborn, errichtet. Als Architekt der Burganlage gilt der berühmte westfälische Architekten Ambrosius von Oelde. Quellen erwähnen als Baumeister vor Ort den Attendorner Steinmetz Heinrich Leiste. Die Innenausstattung erfolgte zwischen 1691 und 1694 durch den Attendorner Bildschnitzer Johannes Sasse.
Die barocke Komposition mit rechteckigem Grundriss, quadratischem Treppenturm und zwei vorspringenden quadratischen Ecktürmen an der Rückfront, besaß ehemals zwei Höfe, zwischen denen sich wiederum Ecktürme befanden. Vor der Burg lag ein von Pavillons abgeschlossener geometrisch angeordneter Garten.
Das Wasserschloss war hauptsächlich als Erholungs- und Alterssitz gedacht. Nach Johann Adolf, der von 1679 bis zu seinem Tod 1704 seinen ständigen Wohnsitz in Schloss Adolphsburg hatte, wohnten dort noch zwei weitere Generationen der Familie von Fürstenberg, und zwar Clemens Lothar (1725 - 1791) mit seiner Familie von 1758 bis zum Ende der 1780er Jahre und der 1766 dort geborene Friedrich Leopold von 1819 bis zu seinem Tod 1835.

Supraporte
Holz, gefasst um 1680
Adolphsburg, Oberhundem
Johannes Sasse
Die Supraporte besteht aus einem runden Spiegel, der von einem goldenen Lorbeerkranzumrahmt ist. Darum windet sich ein ebenfalls goldener Kranz aus Feigen, eingefasst von Arkanthusblättern. Den oberen Abschluss des Spiegels bildet ein Puttenkopf.


Schleierbretter
Holz, Gefasst um 1680
Adolphsburg, Oberhundem
Johannes Sasse
Seitliche Zierbänder,die neben den Portalsäulen auf der Wand aufliegend. Unten Halbfigur eines geflügelten, nach außen gewandten Puttos, der hellgrüne Arkanthusblätter und goldene Feigen hochhält. Darüber ein zweiter Putto, nach innen gewandt.
Die Ausstattung der Adolphsburg gilt als Beispiel für den prunkvollen, in der Fülle der dekorativen und besonders der figürlichen Elemente fast überladen wirkenden, westfälischen Hochbarock. Durch Zufall konnten die hochwertigen Schnitzarbeiten aus der Werkstatt des Attendorner Künstlers Sasse bei einem Antiquitätenhändler in Stockholm wieder gefunden werden.

Türrahmen
Eichenholz, gefasst 1685
Adolphsburg, Oberhundem Johannes Sasse
Johannes Sasse
Dem Rahmen sind zu beiden Seiten eckige Pilaster vorgeblendet, die mit geschnitzten Arkanthusblättern besetzt sind. Sie stehen auf geschmückten Postamenten.
Der Türrahmen wurde bei Bauarbeiten aus der Adolphsburg entfernt, er gehört ursprünglich nicht zu den hier gezeigten Schleierbrettern und der Supraporte.

Material/Technik

Holz

Südsauerlandmuseum Attendorn

Objekt aus: Südsauerlandmuseum Attendorn

Der volle Name des Museums lautet "Südsauerlandmuseum Attendorn - Museum für Kunst- und Kulturgeschichte des Kreises Olpe in Attendorn" Das...

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