Johann Conrad Sittig wurde 1664 in Worms geboren. Nach der Umsiedlung der Familie 1668 besuchte er das Merseburger Domgymnasium. Im Anschluss daran studierte er in Jena und Leipzig Philosophie und promovierte 1691 in Wittenberg im Fach Theologie. Von 1689 bis 1691 wirkte er als Superintendent in Pegau. Ab 1701 beerbte er seinen Vater in Merseburg als Hofprediger, Beichtvater, Konsistorialrat und Stiftssuperintendent unter der Herzogin Erdmuth Dorothea zu Sachsen-Merseburg (1661-1720).
Das Bildnis Johann Conrad Sittigs kann keinem Künstler zugeordnet werden. Es zeigt das Brustbild Sittigs mit Perücke und Talar, in einem ovalen Ausschnitt, auf einem Sockel stehend. Im Sockel befindet sich eine Legende: "Johann Conrad Sittig, Der H[eiligen] Schrifft Doctor Hochh[erschaft]l[icher] Sächs[ischer] Merseburgischer Hoff-Prediger Beicht-Vater Consistorial Rath und Adj[utant] Stiffts Superintendent".
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