Diese stempelartigen Kanthölzer wurden in der Forstwirtschaft zur Kennzeichnung des zu verkaufenden oder zu transportierenden Holzes gebraucht. In die Stirnseiten der Stempel wurden spiegelverkehrt die Zahlen von 1-9 und die 0 geschnitzt. Dieser Stempelsatz ist nicht komplett, es fehlen die Ziffern 1 und 5. Dafür sind zwei größere, nicht zum Satz gehörende Stempel (2 und 4) vorhanden. Die Sechs diente gleichzeitig als Neun. Die Forstarbeiter markierten bereits im Wald die Holzstämme mit einmalig vergebenen laufenden Nummern. Dazu tauchten sie die Hölzer in Teer und stempelten die Stämme ab. Jetzt war jeder Stamm zu identifizieren. Aufbewahrt wurden die Nummerierhölzer in einer offenen Holzkiste mit 10 Fächern unterschiedlicher Größe. Ein in der Mitte eingeklebtes 25 cm langes Holzstück mit quer eingesetztem Rundholz diente als Tragegriff.
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