Eine Welt der Stille und des Friedens empfängt den Betrachter, wenn er sich dieser Madonna mit dem Kind zuwendet. Die jugendliche Maria mit dem feinen ovalen Antlitz sitzt vor einer Steinbrüstung und hält mit zärtlicher Geste den wohlgebildeten Knaben auf ihren Knien. Das nackte Kind auf einem goldverzierten Kissen hat einen Granatapfel (in der christlichen Symbolik steht dieser für Liebe, Fruchtbarkeit, Unsterblichkeit) in der Hand. Im Hintergrund ist eine märchenhafte, detailliert ausgeführte Landschaft mit sanften Hügeln und zarten, linear gezeichneten Bäumchen erkennbar. Typisch für die umbrische Malerei des Quattrocento sind die verhaltenen gedämpften Farben.
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