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Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum Alte Haus- und Nutztierrassen sowie alte Pflanzensorten [glanrind_2007.09.23]
Glanrind (Stiftung Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum Bad Sobernheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum Bad Sobernheim (CC BY-NC-SA)
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Glanrind

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Beschreibung

Fell einfarbig gelb mit Aufhellungen um Augen, Nase, Bauch und Unterbeinen, nach vorn gewundene, meist abwärts geneigte Hörner, z.T. mit dunkler Spitze, hoher Schwanzansatz, langes und breites Becken, kräftiges Fundament und harte Klauen, feste, gerade Rückenlinie.
Die Rasse des Glanviehs entstand um 1773, als Pfalzgraf Christian IV. anordnete, Pfälzer Landvieh mit Schweizer und Friedländer Rindern zu kreuzen. Ziel der Züchtung war ein "Dreinutzungsrind", das zu gleichen Teilen Fleisch und Milch liefert und gleichzeitig als Zugtier eingesetzt werden kann. Anfangs entstanden zwei Tierschläge am Glan und in der Donnersbergregion. Später züchtete man aus beiden Schlägen das heutige Glanrind. Ab 1820 wurde Glanvieh in anderen Regionen, wie Hunsrück, Eifel und Westerwald, eingeführt. Seit den 1920er Jahren sank die Bedeutung des Glanviehs als Arbeitstier: In den Vordergrund traten die Fleisch- und Milchproduktion. Schließlich löste in den 1950er Jahren der Traktor das Glanvieh endgültig als Arbeitstier ab. In der Folge starb die Rasse beinahe aus. Mitte der 1980er Jahre wurde mit den letzten 25 Tieren die Erhaltungszucht der Rasse begonnen. Es gab nur noch vier reinblütige Exemplare.

Maße

Kreuzbeinhöhe Bulle bis 155 cm, Kuh bis 145 cm; Gewicht Bulle 900-1.100 kg, Kuh 200-800 kg

Literatur

  • Arbeitskreis Eifeler Museen (Hg.) (1986): Dünnbeinig mit krummen Horn. Die Geschichte der Eifeler Kuh oder der lange Weg zum Butterberg. Meckenheim
Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum

Objekt aus: Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum

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