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Keramikmuseum Westerwald Historische Keramik [Inv. Nr. D 1965]
Krug (Keramikmuseum Westerwald CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Keramikmuseum Westerwald (CC BY-NC-SA)
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Krug

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Beschreibung

Hessen, um 1800
grauer Scherben, Ritztechnik, Kobaltbemalung, frei gedreht, salzglasiert
Literatur:
Reineking v. Bock, Katalog Museum für Angewandte Kunst, Köln, S. 385
Seewaldt, "Steinzeug" (1990), S. 146
Dieser Krug, obwohl dem ersten Anschein nach von Westerwälder Herkunft, ist in seiner Gestalt jedoch untypisch für das Kannenbäckerland im Westerwald. Der relativ weite Hals auf dem fast kugelförmigen Körper entspricht nicht den Vorstellungen der Rheinisch - Westerwälder Töpfer, die sich seit einiger Zeit von der Formensprache des Barock vollkommen getrennt und eigene Wege in der Gestaltung gegangen waren. Der Töpfer dieses Kruges wird dies auch angestrebt haben, was ihm jedoch nicht ganz gelungen erscheint.
In der Ritztechnik bedient sich der Töpfer der gleichen wie im Westerwald bekannt, unterscheidet sich in der Ausführung doch von der in den meisten Fällen im Westerwald eleganteren Art der Dekoration. Die Wand ist für diese Größe relativ dick, was sich besonders an der Mündung zeigt, die dadurch recht plump wirkt. Durch seine solide Ausführung ist der Krug für eine robuste Verwendung gut geeignet.
Im Bestandskatalog des Rheinischen Landesmuseums Trier, verweist Seewaldt auf einen ähnlichen Krug (S. 146, Inv. G 170) in den Westerwald, während Reineking v. Bock im Katalog des MAK Köln einen ebenfalls Ähnlichen für den Westerwald oder Hessen offen lässt (S. 385, Kat. Nr. 663).

Material/Technik

Grauer Scherben, Ritztechnik, Kobaltbemalung, frei gedreht, salzglasiert

Maße

Höhe: 26 cm; größter Durchmesser: 13 cm

Keramikmuseum Westerwald

Objekt aus: Keramikmuseum Westerwald

Bis in die Zeit der Urnenfeldkultur, etwa ab 1.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, lässt sich die Tradition des Töpferhandwerks in dieser Region,...

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