Westerwald Mitte 18. Jahrhundert
Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, frei gedreht, Kobaltbemalung
Vergleichbare Exponate:
MAK Köln, Kat. Nr. 666 und 667
KMW Höhr-Grenzhausen, Inv. Nr. A 2528, D 563, D 5647
Literatur:
Gaimster, S. 55, 126, 252
Die hier vorgestellte Teekanne stellt insofern eine Besonderheit dar, als der Töpfer die Kugelform um die Mitte rundum so eingedrückt hat, dass hier sechs gleiche abgeflachte Flächen entstanden. Damit erhielt die Kanne eine sechseckige Form.
Die flachen Flächen konnten so durch Einritzen besonders betont werden und erhielten gleiche florale Muster in Redtechnik, die Kobaltblau ausgemalt wurden.
Die Zwickel in Schulter und Ablauf wurden mit der in der ersten Hälfte des 18. Jh. entwickelten zarten Knibisornamentik verziert.
Diese war zusammen mit der Herstellung der weißen Ware entwickelt worden, so dass als Datierung dieser Kanne etwa Mitte 18. Jh. angesetzt werden kann. (Siehe auch Lfd. Nr. 60 zur Einführung des weißen Steinzeugs).
Der Körper der Kanne ist restauriert.
de