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Keramikmuseum Westerwald Historische Keramik [Lfd. Nr. 32, Inv. Nr. A 3519]
Kugelbauchkrug - Sternkrug (Keramikmuseum Westerwald CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Keramikmuseum Westerwald (CC BY-NC-SA)
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Kugelbauchkrug - Sternkrug

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Beschreibung

Westerwald, Mitte 17. Jh.

Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Bemalung mit Kobalt- und Mangansmalte, frei gedreht.

Vergleichbare Exponate:
KMW, Höhr-Grenzhausen, D 5640, A 801, A 728
MAK, Köln
Victoria & Albert Museum, London
British Museum London
Mittelrheinisches Landesmuseum, Mainz, Inv. Nr. O 1268, 30/150, 27/122, 27/123

Literatur:
Falke, S. 105, Abb. 243; Gaimster, S. 264, 265
Reineking v. Bock, S. 347 - 351
Klinge (1996) S. 101, 103; Francke, S. 63, 64

Die Kugelbauchform ist wahrscheinlich fast so alt wie die Töpferei selbst. Sie wird sich alleine schon aus Gründen der Zweckmäßigkeit bei der Herstellung, des Brandes und auch der Verwendung mehr oder weniger von selbst angeboten haben. Bei uns findet man sie unter der Römischen Keramik so oft wie in der Fränkischen, der Pingsdorfer Irdenware, wie beim frühen Rheinischen Steinzeug.

Als dekorativ gestalteten Gebrauchsgegenstand fand die Kugelform jedoch erst um die Mitte des 17. Jh. Verwendung. Falke schreibt, dass um 1670 die gedrungene Kugelbauchform in den Vordergrund getreten sei ( II/ S. 106).

Auf Seite 99 sind jedoch Kugelbauchkrüge abgebildet, die er auf Anfang 17. Jh. datiert. Da diese Krüge in einer größeren Zahl auf dem ehemaligen Grundstück des Johann Kalb in Grenzau von Zais gefunden wurden und dieser sein Haus erst 1621 gebaut hatte, ist die Mitte des 17. Jh. eher wahrscheinlich als Datierung dieses Krugstiles.

In dem hier vorgestellten Krug sind die drei Sterne in der Naturfarbe des Scherbens grau belassen, lediglich in den fünf Zacken ist etwas Blau aufgelegt. Der Raum zwischen den Sternen und der sie umgebenden Kreis aus kleinen Sternen ist manganviolet ausgemalt. Um die ebenfalls grau belassenen Kreise aus Herzen ist jeweils ein blauer Kreis gemalt. Die Kehlen am zylindrischen Hals und im Fuß sind blau ausgeführt.

Der Zinndeckel hat eine angenäherte Korbbogenform, und ist mit einer Schlachtenszene verziert.

Material/Technik

Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Bemalung mit Kobalt- und Mangansmalte, frei gedreht

Maße

Höhe: 15 cm, größter Durchmesser: 12 cm

Karte
Keramikmuseum Westerwald

Objekt aus: Keramikmuseum Westerwald

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