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Agrarhistorisches Museum Emmelshausen Landwirtschaftliche Arbeitgeräte [o. Inv. Nr. ]
Göpel (Agrarhistorisches Museum Emmelshausen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Agrarhistorisches Museum Emmelshausen / Thorsten Konrad (CC BY-NC-SA)
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Göpel

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Beschreibung

Ein Göpel ist eine mechanische Vorrichtung zur Erzeugung einer Antriebskraft durch Menschen oder Tiere. Er besteht aus einer zumeist vertikalen, mittels langer Hebel in Drehung versetzten Hauptwelle. Göpel zum Heben von Lasten funktionieren nach dem Prinzip des Wellrades. Zum Schutz des Treibers und der Pferde wurde oft eine (runde) Überdachung erbaut, die als Göpelschauer (engl. Horse engine house oder Gin gang) bezeichnet wird. Ein Hauptverbreitungsgebiet der Göpel sind die Britischen Inseln.

Der Göpel kam in Mitteleuropa seit 1500 vor allem im historischen Bergbau als Förderanlage zum Einsatz. In der Landwirtschaft wurde er z.B. zum Antrieb von Dreschmaschinen eingesetzt. Nicht nur im Memelland wurden die Rosswerk genannten Antriebe noch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts eingesetzt. Göpel wurden mit Ochsen oder mit den zugkräftigeren Pferden als Zugtiere betrieben, daher rührt auch die Bezeichnung Pferdegöpel oder Rossgang.

Im Bergbau befand sich beim Pferdegöpel in der Regel am oberen Ende der Göpelspindel eine Seiltrommel, die gegenläufig zwei Förderseile aufnahm, an denen sich Fördertonnen befanden. Meist war am Göpelstuhl noch ein Treiberhaus angebaut, das sich direkt über der Schachtöffnung befand.

Agrarhistorisches Museum Emmelshausen

Objekt aus: Agrarhistorisches Museum Emmelshausen

In einem wiederaufgebauten und restaurierten Hunsrücker Bauernhaus aus dem Jahre 1660 dokumentieren zahlreiche landwirtschaftliche Arbeitsgeräte die...

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