Zeichnung von Kreuzblumen aus Chartres und Amiens. Das Blatt ist die originale Vorstudie zur späteren Ausführung als Lithographie, die als großformatige Wandtafel gedruckt als Lehrmittel an Kunstgewerbeschulen gebraucht wurde. Das Motiv wurde zunächst mit Bleistift vorgezeichnet, die Konturen mit Tusche nachgezogen und mit Weißhöhungen versehen.
Die Tafel wurde ebenfalls wiedergegeben in Meurers Publikation "Vergleichende Formenlehre des Ornamentes und der Pflanze" von 1909 unter der Abt. XIII., Taf. 8. Meurer untersuchte hier die formalen Grundlagen von Kreuzblumen des 13. Jahrhunderts aus Frankreich anhand von Pflanzen der Malvaceen (auch "Säulenfrüchtigen"). Abweichend zur vorliegenden Zeichnung wurde die ornamentale Form zwischen beiden Kreuzblumen jedoch nicht in der gedruckten Variante übernommen.
Restauriert 2021 mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
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