Der Begriff Gute Form wurde in den 1950er Jahren geprägt und steht für ein Design, das zeitlos gültig sein sollte: Durch eine funktionelle, sachliche und trotzdem ...
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ästhetisch gültige Gestaltung sollte eine Dauerhaftigkeit der Dinge geschaffen werden, die über den modischen Zeitgeist hinausgeht. Prägend für den Begriff war das 1952 erschienene Buch „Die Gute Form“ von Max Bill.
Mit der reinen Formenlehre einher ging die Vorstellung, dass die Gute Form, also guter Geschmack, erlernbar ist. So wurde vom Deutschen Werkbund eine Werkbundkiste mit Gegenständen herausgebracht, anhand derer Schüler die Gestaltungsprinzipien der Guten Form lernen sollten. Insgesamt richtete sich die Gute Form damit an jeden Verbraucher und steht somit im Gegensatz zum heutigen populären Verständnis, dass gelungenes Design gleichzusetzen ist mit teuren Luxusgegenständen, die sich nur einige wenige leisten können.