Objekte

Carl Wilhelm Giess hatte nach und nach Grundstücke in der Rheinau erworben und errichtete 1888 auf dem Gelände ein Büro und einen Pferdestall. Man grub auf dem Gelände den Bims ab und transportierte ihn mit dem Pferdefuhrwerk zu einer Mischanlage. Dort wurde der Bims mit Lahnkalk und Wasser aus dem vorbeifließenden Bach (Zusammenfluss von Wenigerbach und Großbach) vermischt, in kleine Steinformen gepresst, getrocknet und schließlich verladen. Per Bahn wurden die Schwemmsteine bis nach Schlesien verhandelt. Männer verrichteten die schwere Arbeit des Bimsabbaus. Kinder und Frauen stellten die Steine her und verluden sie. Bezahlt wurde nach Stückzahl. Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte nach dem Tod des Gründers die Zusammenlegung der bisherigen Schwemmsteinfabrik mit dem zwischenzeitlich gegründeten Bauunternehmen des ältesten Sohnes Karl Giess zum 1.2.1920. Unter dem Namen Carl Giess und Söhne wurde die Firma von den Gesellschaftern Karl Giess, Baumeister, und Heinrich Giess, Kaufmann, fortgeführt. Nach dem Tod von Karl Giess am 23.4.1951 wurde die Firma von Heinrich Giess und dessen Schwiegersohn Erich Kessler weitergeführt. Seit dem Tod von Heinrich Giess führten die Eheleute Erich und Marlene Kessler die Firma Carl Giess Söhne gemeinsam mit der Firma Michael Kessler Putz- und Stuckgeschäft fort. Später übernahm Andreas Kessler (jüngster Sohn von Erich und Marlene Kessler) die Nachfolge. Es existiert heute nur noch die Firma Bau- und Putzunternehmen Andreas Kessler GmbH & Co. KG