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Heimatmuseum Tauer

Über das Museum

Das Heimatmuseum gehört zu den kleinen musealen Einrichtungen des Landkreises Spree-Neiße. Der Verein „Kultur- und Heimatgeschichte Tauer e.V.“ hat sich die Schaffung eines Dorfmuseums auf die Fahnen geschrieben. Die Vorsitzende des Vereins, Karin Kallauke, und ihre Schwestern erhielten das Haus als Geschenk von ihrer Mutter. Ein Teil des Hauses wurde als Museum eingerichtet. Aus dem reichlichen Fundus in der Scheune von Karin Kallauke konnten die Räume eingerichtet werden. Das Gebäude beherbergte einst den Lebensmittelpunkt der Bäckerfamilie von Hermann Markwart. Im ehemaligen Küchenraum der Bäckerfamilie wurde eine Einrichtung aus der Zeit um 1910 nachgestaltet: mit Küchenschrank, Waschschüsselständer, Wäscherolle, Butterzentrifuge, Butterfass sowie diversem Hausrat. Eine Figur trägt die Arbeitstracht. In der „guten Stube“ fällt ein alter Ofen mit Kacheln in Altrosa, einem gusseisernen Ornament und einer breiten, verschnörkelten Einfassung am oberen Rand ins Auge. Von der Ofenbank davor kann der Besucher Fotos vom Leben in Tauer in vergangenen Tagen betrachten. Eine Figur in Kirchentracht, ein Spinnrad, ein Wohnzimmertisch und eine Herrenkommode spiegeln sorbische Zeitgeschichte wider.

Das Museum wurde im November 2005 eröffnet. Im Jahr 2014 kam die Fryco-Rocha-Ausstellung in der 1. Etage hinzu. Fryco Rocha unterrichtete von 1891 bis 1915 in Tauer. Er setzte sich für eine neue Schule, für die Turnhalle und für Kleinkredite für die weniger begüterten Bauern ein.

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