Über das Museum
„Der Laden“ ist ein authentischer Ort, an dem Erwin Strittmatter und seine Familie gewirkt haben. Ausgestattet wurde er mit Originalteilen der Verkaufseinrichtung aus den 20er und 30er Jahren. Einzelne Exponate stammen aus der Nachkriegszeit. Dieser historische Dorf- bzw. Kolonialwarenladen bildet das Kernstück der Bohsdorfer Gedenkstätte. Im angrenzenden Raum, der einst zur Backstube gehörte, wird eine kleine Ausstellung zur
Familie, zum historischen Umfeld der „Laden“-Trilogie sowie zum Schaffen von Erwin Strittmatter gezeigt.
Der Ausstellungsbereich ist inzwischen auf die ehemaligen Wohnräume ausgedehnt worden. Im Medienraum, der früheren Jungenschlafstube, können sich Besucher Filme zu Erwin Strittmatter ansehen oder die von Erwin Geschonneck gelesenen Hörbücher „Der Laden“ und „Pony Pedro“ anhören.
Seit 2014 werden den Besuchern die Exponate des ehemaligen „Ochsenkutscher-Museums“ Jerischke in der Scheune des Strittmatter-Anwesens gezeigt.
Das Wohnhaus mit Ladengeschäft und angeschlossener Backstube an der Dorfstraße 37 wurde um 1895 erbaut. Strittmatters Eltern erwarben das Haus im Juni 1919 von Verwandten. Bis zum 31. Dezember 1949 führte die Familie den Dorfladen mit der Bäckerei. Seit dem 30. Januar 1999 ist „Der Laden“ als museale Gedenkstätte zu besichtigen.