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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg

Über das Museum

Im Jahre 1935 wurde unter Leitung des Freyburgers und ehemaligen Marineoffiziers Otto Krauschwitz in einigen Räumen des Schlosses Neuenburg ein Heimatmuseum gegründet. Der ehrenamtliche Direktor war Mitglied des "Altertums- und Heimatverbandes Kreis Querfurt und angrenzende Gebiete e. V." und hatte mit Gleichgesinnten eine umfangreiche regionalgeschichtliche Sammlung durch Stiftungen, Leihgaben und Schenkungen zusammengetragen. Sie bildet noch heute den Grundstock der Bestände. Daneben waren eine umfangreiche Südsee-, eine ethnologische, geologische sowie die bedeutende ur- und frühgeschichtliche Sammlung des Grafen von der Schulenburg ausgestellt.
Plünderungen im Jahre 1945 führten zu großen Verlusten des Bestandes. Nachdem 1951 das kultur- und naturhistorische Museum Schloss Neuenburg als Kreismuseum wieder eröffnet wurde, kam es in den 1950er und 1960er Jahren zu einer regen Sammlungstätigkeit und beachtlichen museumspädagogischen Aktivitäten. Besonders der Fundus zum Weinbau wurde stark erweitert. Nach der Schließung des Museums von 1971 bis 1990, nur der Bergfried "Dicker Wilhelm" war ab 1983 für Besucher zugänglich, konnten seit 1992 neue Ausstellungen in restaurierten Räumen präsentiert werden. Mit der Neugestaltung der Expositionen gehört auch die intensive Einbeziehung historischer Räume in das Museumskonzept. Themen- und Sammlungsschwerpunkte wurden die Ausstellungen "Burg und Herrschaft" mit der romanischen Doppelkapelle sowie "Weinkultur in der Mitte Deutschlands" gewidmet. Seit 2010 wird die eindrucksvolle Sammlung historischer Taschenuhren in der Exposition "Wunder-Werk - Taschen-Uhr" dauerhaft präsentiert.
Für die jüngsten Besucher konnte 1996 das museumspädagogische Projekt "Kinderkemenate" eingerichtet werden. Neben der umfangreichen Sammlung verfügt das Museum über eine wissenschaftliche Bibliothek (ca. 21.000 Bände und Zeitschriften) und ein Archiv, in das auch Nachlässe von Historikern überführt wurden.

Das Schloss Neuenburg ist Teil der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Die Stiftung hat die Aufgabe, einige der bedeutendsten sakralen wie profanen Bau- und Kunstdenkmale des Landes zu verwalten, baulich zu betreuen, für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu erforschen. Sie ist neben dem Schloss Neuenburg sowohl für die Dome in Magdeburg, Havelberg, Halberstadt und Halle sowie die Stiftskirche in Hamersleben als auch die Schlösser Leitzkau, Köthen, Bernburg und Plötzkau, das Jagdschloss Letzlingen, die Burg Falkenstein und die Konradsburg sowie Schloss Goseck und die Eckartsburg zuständig. Zugleich steht der Domschatz zu Halberstadt unter Wahrung des Nutzungs- und Präsentationsrechtes seitens der evangelischen Kirche im Stiftungseigentum. Außerdem ist sie mit der Betreuung des landeseigenen Kunst- und Kulturguts auf Schloss Wernigerode und der Verwaltung der Stiftung Kloster Michaelstein betraut worden.
In den meisten Schlössern und Burgen befinden sich museale Einrichtungen, die zum Teil von der Stiftung selbst betrieben werden oder in anderweitiger Trägerschaft stehen. Während in den Schlössern Leitzkau und Letzlingen Dauerausstellungen durch die Stiftung erstmalig eingerichtet wurden, betreut sie im Schloss Neuenburg und auf der Burg Falkenstein traditionsreiche Museen, die zu den bekanntesten in Sachsen-Anhalt zählen.
Zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt gehören weiterhin das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), die Lyonel-Feininger-Galerie - Museum für grafische Künste in Quedlinburg, das Kloster Jerichow sowie Schloss Allstedt.

  • Nicht barrierefrei
    Das Museum ist nur im Bereich der Kinderkemenate barrierefrei.
  • Fotografieren erlaubt
  • Garderobe: Nicht verfügbar
  • Schließfächer: Verfügbar
  • Museumsshop
  • Kein Museumscafé
  • Wickelraum

[Stand der Information: ]