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Archiv des Deutschen Theaters Berlin

Über das Museum

Das Archiv ist das Hausarchiv des Deutschen Theaters Berlin (künftig DT). Das 1883 gegründete und in der Mitte Berlins gelegene DT ist eines der wichtigsten Theater Berlins und zählt zu den führenden deutschsprachigen Bühnen Deutschlands. Ehemals Privattheater und Staatstheater der DDR ist das DT heute als Landesbühne eine nicht rechtsfähige Anstalt des Landes Berlin und somit der Senatskanzlei für Kultur und Europa nachgeordnet. Somit sind die rechtlichen Regelungen des Archivgesetzes des Landes Berlin (ArchGB vom 14. März 2016) für das Hausarchiv des DT verbindlich.

Das Archiv wurde Anfang der 1950ziger Jahre wahrscheinlich im Zusammenhang mit der flächendeckenden Einrichtung von Betriebs- und Spezialarchiven in der DDR gegründet.
Das Archiv hat es sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche archivwürdigen Unterlagen und Materialien aller Abteilungen des DT zu übernehmen, zu bewerten, zu erschließen und zu sichern sowie für die öffentliche Nutzung bereit zu stellen. Das Archiv ist insbesondere für die Dokumentation der gesamten theatralen und künstlerischen Produktion des DT zuständig und sammelt darüber hinaus Dokumentationsmaterial jeder Art, das für die Geschichte des Deutschen Theaters Berlin bedeutsam ist.

Die Bestände reichen bis in die in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und dokumentieren somit auch in Ausschnitten die Geschichte des 1850 errichteten Vorgängertheaters des DT, das Friedrich-Wilhelmstädtische Theater. Die im Archiv vorhandenen heterogenen Archivalien lassen sich grob in folgende Gruppen unterteilen. Zum einen handelt es sich um Schriftgut im weitesten Sinn. Hier wären beispielsweise Rollen- und Regiebücher, Souffleusen- und Inspizientenbücher, Vorstellungsberichte, dramaturgische Textfassungen und Materialien, Programmhefte sowie Werbematerialien zu nennen. Ebenfalls finden sich Korrespondenzen mit Autoren oder Schauspielern, Auszeichnungen, Pressemappen, Personalakten, Kassenbücher und vertragliche Vereinbarungen. Zum anderen sind es Bilddokumente wie analoge und digitale Fotografien (Fotos von Proben und Vorstellungen, Porträt-Fotos, Foto-Alben) einige historische Gemälde, Druck- und Plakatgraphik, Kostümbild-Figurinen und technische Zeichnungen (Bühnenbild-, Bau- und Hauspläne). Von besonderer Bedeutung sind zudem die audiovisuellen Dokumente. Hierzu gehören zunächst die betriebsinternen Audio-Aufzeichnungen, die teilweise bis in die 1950ziger Jahre zurückreichen, und die Video-Mitschnitte der Inszenierungen (umfassend seit 1990), Werbetrailer sowie bei den Video-Einrichtungen der Inszenierungen anfallender AV-Content. Darüber hinaus wären die dreidimensionalen Objekte zu erwähnen, die aber nur eingeschränkt gesammelt werden können. Hierzu zählen einige wenige Bühnenbildmodelle und exemplarische Requisiten sowie Musealien, die eine kleine Sammlung historisch wertvoller Büsten einschließt.

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