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Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

Über das Museum

Die Lutherstadt Eisleben besitzt eine umfangreiche regionalgeschichtliche Sammlung mit einer bemerkenswerten Entstehungsgeschichte:
Den Grundstock der Sammlungen für alle Eisleber Museen legte bereits Carl Friedrich Ludwig Plümicke (1791-1866), Direktor der ersten deutschen Bergschule in Eisleben von 1817-1862. Plümickes Sammlungen umfassten: Archivalien, Bücher, Münzen, liturgische Geräte, ur- und frühgeschichtliche Zeugnisse, Minerale und Fosilien.
Erweitert wurden diese Sammlungen durch die intensive Arbeit des Vereins für Geschichte und Altertümer der Grafschaft Mansfeld (1864-1945), besonders unter seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Hermann Größler (1840-1910), der auch stellvertretender Vorsitzender (seit 1892) der Historischen Kommission für die Provinz Sachsen war.
Der Altertumsverein gestaltete 1913 im Hof des Museums "Luthers Sterbehaus" in einer ehemaligen Mädchenschule ein eigenes Museum, dem im 20. Jahrhundert u.a. durch den Naturkundeverein und das Martin-Luther-Gymnasium der Stadt wichtige naturkundliche Sammlungen überlassen wurden.
Anlässlich des Lutherjubiläums 1983 wurde das Heimatmuseum zu einem Regionalgeschichtlichen Museum für die damaligen Kreise Eisleben und Hettstedt profiliert und 1995 neu gestaltet.
Nach Gründung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt 1997 gingen die Exponate mit unmittelbaren Lutherbezug in das Eigentum der Stiftung über. Die anderen Sammlungsbestände wurden von der Stiftung als Leihgabe (Regionalgeschichtliches Museum) übernommen bzw. über einen Depositenvertrag bis 2006 betreut.
Jetzt befinden sich die regionalgeschichtlichen Sammlungen wieder in der Obhut der Lutherstadt Eisleben, die sie schrittweise wieder der Öffentlichkeit zugänglich macht.

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