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Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt

Über das Museum

Mit seinen überaus reichen Sammlungen v. a. zur ländlichen Sachkultur zählt das Museum für Thüringer Volkskunde zu den größten Volkskundemuseen Deutschlands. Untergebracht im stadt- wie medizinhistorisch hochinteressanten Gebäudekomplex des ehemaligen "Großen Hospitals", dessen Anfänge auf das späte 14. Jahrhundert zurückgehen, blickt das Museum selbst auf eine reichlich hundertjährige wechselvolle Geschichte zurück.
Seit den 1990er Jahren erfährt das Haus umfassende inhaltliche wie gestalterische Veränderungen. In diesem Rahmen gewinnt die Betrachtung gegenwärtiger Kulturphänomene für Sammlungskonzeption sowie Ausstellungstätigkeit an Bedeutung, wobei DDR-Alltagskultur einen besonderen Schwerpunkt bildet. Zudem profiliert sich das Haus auf vielfältige Weise zu einem Zentrum volkskundlicher Forschung und Arbeit in Thüringen.

Präsentiert wird auf rund 900 m2 Ausstellungsfläche vorrangig ländliches Alltagsleben zwischen 1750 und 1900 im Spannungsfeld von Tradition und Moderne, von Beharrung und Wandel. Mehrdimensionales Herangehen unter dem Motto "Gesichter - Geschichten - Gegenstände" verdeutlicht das enge Verwobensein von Zeit und Raum, von lokalen, regionalen, europäischen und globalen Ereignissen, von Einzel- und Familienbiographie mit der "großen weiten Welt". Auf diese Weise bekommen "kleine Leute" Gesicht und Stimme, treten aus der Anonymität des Zeitenlaufs heraus. Als Zeitmaschine in frühere Tage erwartet die Besucherinnen und Besucher der Jahrhundertschrank: Dessen Objekte, Klänge und Bilder führen durch das Haus.

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