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Museum für Glaskunst Lauscha

Über das Museum

Das Museum in der lebendigen Glasbläserstadt Lauscha sammelt, dokumentiert und präsentiert das Thüringer Glas vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart, vom frühen Waldglas über höfische und bürgerliche Prunkgefäße, Glasperlen, Glasaugen und Christbaumschmuck bis zum Kunsthandwerk und zur Glaskunst der Gegenwart. Sechs Ausstellungsräume führen in die Welt von über 400 Jahren Glas in Lauscha. Jährlich 4-5 Sonderausstellungen machen das Museum vielseitig, lebendig und immer wieder spannend und neu.

De facto ist das Museum für Glaskunst kein Kunstmuseum im strengen Sinne.
Wir verstehen uns als volkskundliches Museum mit einerseits unverzichtbarer Sammlung und Präsentation der Lauschaer Glastradition mit teilweise profanem vorrangig aber kunsthandwerklichem Anspruch, andererseits mit zukunftsorientierter Öffnung zur Glaskunst.
Sammlungsbestand wie ständige Ausstellung zeigen in etwa ein Drittel Volkskundliches, ein Drittel Kulturhistorisches und etwa ein Drittel Glaskunst. Dies ist im Besonderen der speziellen Genese des Museums geschuldet. Den Grundstein für das Museum legten buchstäblich die Lauschaer selbst, in dem sie, was sie von ihren "Vätern ererbt", zu einer Ausstellung zusammentrugen. In diesem Grundstock ist der hohe volkskundliche Anteil der Sammlungen begründet. Die Sammlungspolitik der letzten Jahre trug dazu bei, die Bestände systematisch vor allem in Richtung Glaskunst zu erweitern.
Dem Namen "Museum für Glaskunst" Rechnung tragend, sind seit einigen Jahren alle Bemühungen bzw. Anstrengungen darauf gerichtet, den Fokus in der Sammlungspolitik, in den Wechsel-ausstellungen und in der Ausrichtung der ständigen Ausstellung auf die Glaskunst zu legen. Aus diesem Grunde erfolgten auch konzeptionelle Überarbeitungen der ständigen Ausstellung (Einrichtung eines Raumes für zeitgenössische Glaskunst).
Das Museum für Glaskunst ist Teil des Konzeptes, Lauscha als Ausgangspunkt und authentischen Ort der Südthüringer Glasherstellung zu präsentieren. Neben einer Vielzahl von Glasbläserwerkstätten und zwei aktiven Glashütten bietet das Glasmuseum mit seiner einmaligen und umfangreichen Sammlung dem Besucher ein vertiefendes Bildungsangebot.

Der ästhetische resp. künstlerische Wert der Ausstellungsobjekte steht in der Regel neben deren Einbettung in soziokulturelle Bezüge. Gezeigt wird vor allem Sammlungsgut aus dem unmittelbaren Kontext der Lauschaer Glastradition mit profanem oder kunsthandwerklichem Anspruch. Diese Konzeption wird durch "besondere Stücke" als Blickfang und Sonderausstellungen im Bereich der Glaskunst ergänzt.

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