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Museum Heylshof

Über das Museum

Das heutige Museum Heylshof in Worms wird getragen von der Stiftung Freiherr Cornelius Wilhelm und Freifrau Sophie von Heyl zu Herrnsheim – Kunsthaus Heylshof. Diese Stiftung privaten Rechts ist Eigentümerin der Sammlungen, des Gebäudes und des Parks.
Die Stadtvilla derer von Heyl, 1884 von Bluntschli erbaut, erstreckt sich mit einem kleinen Park an jenem Ort, an dem sich bis 1689 die Kaiser- und Bischofspfalz erhob.

Die Stiftung wurde ins Leben gerufen von dem Großindustriellen und Politiker Cornelius Wilhelm von Heyl (1843 – 1923), dem Erbauer des Heylshofs, der zusammen mit seiner Frau Sophie von Heyl, geb. Stein, (1846 – 1915) die erlesene Kunstsammlung angelegt und schließlich in Form der Stiftung für die Öffentlichkeit auf Dauer erhalten hat.

Es handelt sich um eine Kunstsammlung von europäischem Rang, deren Kern durch Erbgang aus dem Familienbesitz der Familie Stein aus Köln, Mitglieder des Bank- und Handelshauses Stein, nach Worms kam. Das Stifterehepaar (Heirat 1867) ergänzte die Sammlung bis 1916.

Das Kunsthaus Heylshof ist ein Beispiel für die Sammlertätigkeit des aufstrebenden Bürgertums in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Rheinland-Pfalz stellt es eine einmalige Einheit von ursprünglicher Anlage und fast vollständigem Inhalt dar.

Die Sammlung des Ehepaares umfasst deutsche, niederländische und französische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, Handzeichnungen (Renaissance bis 18 Jahrhundert), Porzellan (Schwerpunkt Frankenthal, historische Gläser und Glaspokale (16./17. Jahrhundert), Keramik und Fayencen, Buntglasscheiben, Gold- und Silberpokale, Kleinplastiken aus Bronze und Holz, Teile der Buxheimer Kloster-Bibliothek sowie französische Bildtapeten.

Die jüngste Ergänzung erfuhr die Sammlung durch die Enkelin des Stifterehepaares Maria Elisabeth Klee (1922 - 2018), die der Stiftung mehr als 70 Exponate barocker Kunst aus Ecuador vermachte.

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