museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1338
Zeit05.09.1909x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Schmidt, Luise: Alter Hof in Brandenburg an der Havel, 1909

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung Mutige Frauen [V00252KaGe]
Schmidt, Luise: Alter Hof in Brandenburg an der Havel, 1909 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Gemäß Überlieferung der Schenkerin soll es sich hier um einen Hof in Brandenburg an der Havel, Schützenstraße (heute Hoher Steg) handeln. Auf der Malerei sind eher ländliche Elemente auszumachen: Vor einer den Hof begrenzenden Mauer eine Pumpe, einige Weinranken, ein Fachwerkbau (ein Heuschober? ). Sehr wahrscheinlich handelt es sich um die bis die mindestens bis in die 1920er Jahre bestehende Obstplantage südwestlich des Hauptbahnhofs. Es handelt sich um eine der wenigen signierten und sogar datierten Werke der Malerin Luise Schmidt (1876-1945). Außerdem ist die Wahl der Jahreszeit im Winter mit Schnee bei ihr sonst nicht anzutreffen, aber das kann auch durch fehlende Überlieferung ein Zufall sein.
Die Landschaftsmalerin Luise Schmidt (1876-1945) war die Tochter eines Kaufmanns in Brandenburg an der Havel, sie wird Anregung und Ausbildung durch die Wredowsche Zeichenschule erhalten haben, Genaueres ist nicht überliefert. Reisen führten sie nach Norddeutschland und an die Ostsee. Sie blieb zeitlebens unverheiratet, ist vor allem in den 1920er Jahren auch auf Ausstellungen in der Stadt greifbar und war Mitglied des Brandenburger Künstlervereins. Vielleicht deutet die häufiger auftretende Nutzung von grobem Sackleinen als Malgrund auf finanzielle Schwierigkeiten, vor allem die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren für viele Künstlerinnen und Künstler wirtschaftlich schwierig. Ihr künstlerisches Werk dürfte umfänglich gewesen sein, das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel besitzt mit 12 signierten oder zugeschriebenen Gemälden den größten Bestand der Malerin, die kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges in ihrer Wohnung in der Carl-Reichstein-Str. 15 (heute Geschwister-Scholl-Straße) starb.
Die Malerei ist links unten eigenhändig signiert und datiert "L. Schmidt 09", die Oberfläche ist matt, stark verschmutzt, ungrundiert auf sehr grober Leinwand (Sackleinen?) aufgebracht. Die Rahmung ist neu erfolgt. (ib)

Das Gemälde gelangte als Ankauf aus Brandenburger Privatbesitz in die Sammlung.

Literatur:
Wall, Horst: U. a. Bilder der 1920er Jahre, in: 16. Jahresbericht 2006 - 2007 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 180 - 210 (hier S. 204f. über die Malerin). - Köhler, Heike: Frauen in Kunst und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert, in: 20. Jahresbericht 2010 - 2011 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 201-224 (hier 217f. über die Künstlerin).

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 39,0 cm, Breite 52,4 cm ; Rahmengröße: Höhe 46,5 cm, Breite 60,5 cm, Tiefe 2,8 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.