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Dorn'scher Brennapparat / Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung [HMS_König_285-287]
Dorn'scher Brennapparat (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Das Modell "Dorn'sche Brennapparat" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.

König (1847), S. 66 und Taf. 47, Fig. 285-287:
"Dorn'scher Brennapparat: Fig. 285 - 287.
Dem preußischen Fabrik-Commissär Dorn verdanken wir diesen Brennapparat, der zum Zweck hat, einen starken Branntwein gleich bei der ersten Destillation aus der Maische zu ziehen, welchen derselbe beschrieben und abgebildet hat und den wir hier auszugsweise mittheilen.
(Fig. 285.) A zeigt den künstlichen Helm, die Blase und die Feuerung im Durchschnitt.
(Fig. 286.) B den Maischwärmer mit hölzerner Umfassung.
(Fig. 287.) C das Kühlfaß mit der dazu gehörigen Rühre.
Fig. 285 a der Herd mit dem Roste; b den aufsteigenden Grund der Feuerung; c c den Kanal unter einem Theil des Blasenbodens; d d d den Rauchkanal in dem Schornstein; e den Hahn des Abflußrohrs aus der Blase; f die Blase mit wenig Oberboden; g g g g den Blasenhelm mit zwei abgesonderten Räumen h h, in welchen die Lutterdämpfe aus der Blase durch die Oeffnungen i i, die mit den davon abstehenden Kapseln k k umgeben sind, geleitet werden;
j j j sind drei flache runde Gefässe, welche durch die drei Seitenröhren m m m in Verbindung gesetzt sind. Jedes dieser drei Gefässe ist, und ebenso die Decke des oben abgesonderten Raumes h vertieft und in jedem derselben ist ein Röhrchen angebracht, welches Röhrchen n aus der untersten Vertiefung und nachher aus der Umgebung in den Maischwärmer (Fig. 286) führt; o o o ist ein Rohr, welches sich trichterförmig endiget und aus der Blase f neben dem Helm derselben (Fig. 286) B hinaufgehet, um von B das Wasser in die Blase zu leiten; p p ist eine Ableitungsröhre, mit den Hähnen q q aus den Räumen h h nach der Blase f führend;
r r ist das Helmrohr, wodurch die Blase (Fig. 285) A mit dem Maischwärmer (Fig. 286) B in Verbindung gesetzt wird; s deutet durch die punktirte Linie die Stelle an, wo sich die Oeffnung zum Reinigen der Blase befindet.
In (Fig. 286) B sieht man den Maischwärmer, der entweder auf einem hölzernen Bock ruhet, oder besser, in dieser Lage durch Klammern von Eisen an der Wand oder in der Decke befestigt wird. So wie von (Fig. 285) der Blase A, an aufwärts gerechnet, alles von Kupfer ist, so findet sich hier a a a a eine hölzerne, mit eisernen Reifen gebundene, oder offene Umgebung des kupfernen Maischwärmers b b b b, mit abzunehmender Stürze c; d d d d ist ein einmal gewundenes Schlangenrohr. Aus der Stürze c geht ein offenes Rohr hinab, in diesem steht e e eine kupferne, oben mit einem Griff und unten mit einem messingenen Stöpfel versehene Stange, zum Verschließen des Maischleitungsrohrs i; f ist ein ebenfalls ganz offenes Rohr, in dem sich eine dünne Stange befindet, an welcher unten ein kleines rundes hohles Gefäß von Kupferblech dergestalt befestigt ist, daß selbiges auf der Maische schwimmen kann; g ist ein Rohr zum Einfüllen der Maische, das gleichfalls so tief herunterreicht, daß solches zugleich durch die Maische gesperrt wird; h ist ein Ableitungsrohr aus b b b b, welches durch das Kühlfaß hindurchgeht; i ist das Maischleitungsrohr, welches aus b b b b in f (Fig. 285) A führt; k ist ein kleiner messingener Hahn; j ist ein kupfernes Rohr mit einem Trichter und m ein kleines Röhrchen von Kupfer.
Das Kühlfaß (Fig. 287) C besteht aus einem mit eisernen Reifen gebundenen Fasse. a ist ein kupfernes Schlangenrohr, in dem Kühlfasse befindlich, welches das Rohr des Maischwärmers (Fig. 286) B aufnimmt und bei b austritt; c c c c ist ein kupfernes, über (Fig. 286) B nach (Fig. 285) A gerichtetes Rohr mit einem messingenen Hahn d versehen; e e e e ist ein aus B (Fig. 286) übergehendes, in C (Fig. 287) absteigendes und bei f außerhalb C endendes Rohr."

Anmerkung aus www.whiskyguide-deutschland.de:
"Auch die Anlage von Fabrick-Kommissarius Johann Friedrich Dorn war kein Parade-Stück. Sie bestand aus einer klassischen Pot Still, einem Doubler mit Wärmevorrichtung und einem Kühlfass. Doch das Innenleben des Doublers war ziemlich kompliziert und nicht sehr wirkungsvoll. Am Ende betrug der Alkoholgehalt lediglich 36%." (https://www.whiskyguide-deutschland.de/wie-der-thumper-keg-die-brennanlagen-revolutionierte-teil-3/, abgerufen am 05.01.2024)

Literatur

Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1819
Johann Friedrich Dorn
Berlin
Verschollen Verschollen
2020
1818 2022
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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