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Berliner Illustrirte Zeitung

Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Dokumente [2020/2]
Berliner Illustrirte Zeitung (Jüdisches Musuem Westfalen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Jüdisches Musuem Westfalen / Thomas Ridder (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Ausgabe Nr. 11 vom 19. März 1933 mit einem Reisebricht von Lotte Errell.

Die aus Münster stammende Reisefotografin Lotte Errell, geborene Rosenberg, war seit 1929 durch ihre Fotoreportagen bekannt geworden. Ihre zweite große Reise führte sie Anfang der 1930er Jahre für mehrere Monate nach China, als Fotografin, aber auch als Journalistin. Lotte Errell erstellte einen Querschnitt durch alle sozialen Schichten des Landes und scheute sich nicht davor, soziale Brennpunkte zu thematisieren. Dabei blendete sie allerdings allzu politische Themen aus. In ihren Texten und Aufnahmen stellte sie den Menschen in den Mittelpunkt. Daneben widmete sie den Bereichen Theater und Buddhismus eine Reihe von Fotos. Bei alldem versuchte sie, eine kritische Distanz einzuhalten. In der BIZ erschien im Frühjahr 1933 ihre Reportage in Fortsetzungsform in mehreren Ausgaben.
Das Jüdische Museum Westfalen widmete dieser leider in Vergessenheit geratenen Fotografin im Frühjahr 2021 eine Ausstellung.

Die Berliner Illustrirte (!) Zeitung (BIZ) war eine deutsche illustrierte Wochenzeitschrift. Die BIZ stellte den Zeitungsmarkt auf den Kopf. Die Leser wurden nicht mehr über feste Abonnements gebunden, sondern durch die interessante, vor allem auf die Bilderwirkung setzende, Aufmachung. Seit 1901 war es außerdem technisch möglich, aktuelle Fotos im Innenteil des Blattes abzudrucken. Dies galt als unerhörte Neuerung. Zum Ende der Weimarer Republik erreichte die BIZ eine Auflage von fast zwei Millionen Exemplaren. Von 1926 bis 1931 wurden Zeitungen in Deutschland mit verlagseigenen Flugzeugen ausgeliefert, danach weiterhin mit der Lufthansa. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Verleger-Familie vertrieben und das Blatt bis zum Kriegsende ein Organ der NS-Propagandisten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten die Ullsteins zurück, erhielten den Verlag zurück, mussten ihn aber ab 1956 schrittweise an Axel Springer verkaufen. In diesem Verlag erschienen zu besonderen Ereignissen wie dem Kennedy-Besuch 1963 oder der Öffnung der Berliner Mauer 1989 einzelne Ausgaben namens Berliner Illustrirte, in der traditionellen Schreibweise ohne e. Seit 1984 erscheint in der Berliner Morgenpost eine Sonntagsbeilage gleichen Namens.

Material/Technik

Papier / Druck

Maße

28 x 38 cm

Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Objekt aus: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

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