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Groth, Claus: VEB Mechanische Spielwaren, 1961/1962

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung Spielzeug VEB Mechanische Spielwaren [V00334Ka]
Groth, Claus: VEB Mechanische Spielwaren, 1961/1962 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Das Gemälde ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Spielwarenindustrie in Brandenburg an der Havel, einem der traditionellen Industriezweige der Stadt vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1991. Es entstand 1961/62 als Auftragswerk des VEB Mechanische Spielwaren, wo es eine repräsentative Aufhängung erhielt, wie die Hakenösen auf der Rückseite und seine Rahmung, die mit einer Leiste erfolgte, zeigen. Offenbar stammt die Rahmung nicht vom Künstler selbst, denn jemand hat braunen Lack beim Streichen des Rahmens am oberen Rand auf das Bild gekleckst.
Hauptgegenstand der Darstellung ist ein Blick in einen hellen freundlichen Fabrik-Innenraum mit Fließband-Tätigkeit ausnahmslos von Frauen, deren Darstellung durchaus unterschiedliche Charaktere und Porträts zeigt. Links führt der Blick hinaus in die Lebenswelt der Werktätigen in der Stadt mit Plattenbau, Kran, Bus oder Auto. Ein Werkschild mit der Beschriftung "VEB Mechanische Spielwaren" unterstreicht den Zweck des Gemäldes. Rechts wird eine Gruppe junger Pioniere, vielleicht die Patenkinder der werktätigen Frauen, begrüßt. Der Künstler pflegt eine sachliche und persönliche Ausprägung des in Auftragswerken üblichen "Sozialistischen Realismus". Dabei gruppiert er um die Haupterzählung einige Nebenepisoden mehr oder weniger zusammenhanglos bzw. versucht diese miteinander zu verbinden.
Der Maler konnte nicht bestimmt werden, er war also nicht Mitglied des Künstlerverbandes oder auf Ausstellungen präsent. Es könnte sein, dass er als Mitarbeiter des Betriebes aus einem Kunstzirkel hervorging und dies sein Hauptwerk darstellt.
Mit Schließung des Werkes ist auch deses Gemälde funktionslos geworden. Erste Schäden mag die Leinwand schon in dieser Zeit erhalten haben. Das traditionsreiche Gewerbe ist nicht mehr. Ein großer Einriss in der Bildmitte entstellt das Bild, eine weitere kleinere Fehlstelle befindet sich darüber, in der rechten Bildhälfte finden sich Spritzspuren von weißer Wandfarbe.
Das Gemälde ist bezeichnet re. o. "Claus Groth - Maler // 1961/1962", der Zustand ist bedenklich. (ib)

Das Gemälde wurde dem Museum von der Nachfolgeeinrichtung, der Brandenburgische Spielwaren GmbH, bei deren Schließung 1991 übergeben.

Literatur:
https://brandenburgikon.net/index.php/de/betriebe-1945-1989/bezirk-potsdam/spielwaren (über VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg). - https://brandenburg.museum-digital.de/collection/310?navlang=de (die Sammlung im Museum dazu).

Material/Technik

Acryl (oder Tempera) auf dünner Leinwand auf Keilrahmen, mit Leiste gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 106,0 cm, Breite 347,0 cm; Rahmengröße: Höhe 112,0 cm, Breite 355,5 cm, Tiefe 6 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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