Ausfertigung der Besitzdokumente über das Scheunengrundstück am Trebuser Weg in Fürstenwalde (Hypothekenbuch Band VIII Pag. 71 Nr. 108) durch das Königliche Land- und Stadtgericht Fürstenwalde für den Käufer, Kaufmann Carl Benjamin Fähndrich in Fürstenwalde.
Es handelt sich erstens (Bl. 1r–v) um den am 7. Juli 1842 in Fürstenwalde mit der Verkäuferin, "separite [geschiedene] Sattler Golland, Christiane Friedericke geborne Grosse, früher Wittwe Warme, jetzt in Frankfurth wohnend", geschlossenen Kaufvertrag über das Scheunengrundstück (Kaufpreis 25 Taler), "von dem jedoch die Scheune bereits am 28ten Novbr. 1832 abgebrannt ist", ausgefertigt Fürstenwalde, 21. Juli 1842 (mit Siegel [Stempelabdruck] des Gerichts und unterzeichnet "Bauck" [Ernst Bauck]); hierzu auf Bl. 1r Bestätigung der Berichtigung des Besitztitels im Hypothekenbuch (Fürstenwalde, 22. Juli 1842, unterzeichnet "Witt qua Ingrossator"). Zweitens handelt es sich um den Hypothekenschein (Bl. 2r–v), ausgefertigt Fürstenwalde, 22. Juli 1842 (mit aufgedrücktem Lacksiegel des Gerichts und unterzeichnet "Bauck"). Auf Bl. 4v (Rückseite des Gesamtdokuments) unten links die Adresse "An den Kaufmann Herrn C. Benjamin Fähndrich / hier / 557. / D. J." sowie oben mittig, um 180 Grad gedreht, wohl vom Besitzer: "Bisitz-Document [sic!] des Scheunflecks Hypoth Buch Band VIII pag 71 No 108".
Im Hypothekenschein sind Bezeichnung und Lage des "unter der Gerichtsbarkeit des unterzeichneten Gerichts" stehenden Grundstücks noch etwas genauer formuliert: "zu Fürstenwalde am Trebuser Wege und hinter dem Hospital-Kirchhofe an der Trifft längs der Gasse belegenen [...] Scheunenhof oder Garten" (Bl. 2r).
Bl. 3r–4r leer (daher nicht digitalisiert).
Das Archivale besitzt besonderen Quellenwert, da die Aktenüberlieferung der Fürstenwalder Gerichtsbehörden des 19. Jahrhunderts zum größten Teil verloren ist.
Provenienz: Altbestand des Archivs.
