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Brief von Dr. Mehlis an J. Gernsheim, 1870er Jahre

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Archäologische Abteilung Schriftgut - Briefe [2024/0297]
https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/resources/documents/202404/12142411691.pdf (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

In diesem Brief berichtet Mehlis von der Auffindung mehrere Plattengräber in Weisenheim am Berg und zwar in der Nähe des Friedhofes. Der Besitzer des Grundstücks hatte einGrab geöffnet, wobei ein Skelett mit einer kleinen Bronzebeigabe entdeckt wurde. Ein weitere Bestattung blieb ungestört und wurde mit Reben "bepflanzt".
Mehlis führt weiter aus, dass ein drittes Grab in seinem Beisein geöffnet wurde. Dieses war anscheinend schon früher gestört worden, da die Deckplatte fehlte und der "Sarg" völlig mit Erde und Steinen angefüllt war. In dieser Füllung fanden sich nur wenige Knochenfragmente und Zähne.
Der Brief ist undatiert, dürfte aber in den 1870er Jahren geschrieben worden sein. In der dritten Abteilung seiner "Studien zur ältesten Geschichte de Rheinlande" von 1877 erwähnt er die Reihengräber in Weisenheim am Berg, die er als "fränkisch" bezeichnet. Der Brief muss daher vor 1877 entstanden sein.
Ein Transkript, das 2006 von Herrn Reichardt erstellt wurde ist beigefügt.

Dat.: 1870er Jahre, vor 1877

Material/Technik

Papier / geschöpft; handbeschrieben

Maße

21,3 x 13,7 cm

Abschrift

Original: Deutsch

Ein Gräberfeld in Weisenheim a/B. Auf seinem Grundstück Gewann Neufeld westlich von Weisenheim a/B. , 20 Schritte von dem Friedhof der Gemeinde fand H. Dan. Kirchner beim Roden, mehrere Steinsärge, parallel von Westen nach Osten liegend. Sie waren aus rohen, unbehauenen Sandsteinen zusammengesetzt. 2 Seitentheile oben und unterer Theil, die Deckplatte aus einem Stück. Beim Öffnen fand derselbe ein Scellet - der Kopf nach Osten gerichtet, es fand sich sonst nichts als ein kleines Stanglein (?) aus Bronce; ein anderes Grab ließ er ungeöffnet u. setzte seine Weinreben darauf. Auf die erhaltene Kunde begab ich mich an Ort und Stelle & es wurde ein Grab in meiner Gegenwart geöffnet, doch schien dies früher schon geöffnet worden zu sein, denn es war mit Steinen& Erde gefüllt, der Sargdeckel fehlte, es fanden sich nur wenig Knochensplitter & Zähne. Das letztere Grab ebenfalls von Westen nach Osten liegend, 1 1/2 M. lang.

Literatur

  • Dr. Christian Mehlis (1877): Studien zur ältesten Geschichte der Rheinlande - Dritte Abteilung. Leipzig
  • Dr. Christian Mehlis (1885): Dürkheim und seine Umgebungen - Ein Führer für Einheimische und Fremde. Dürkheim
Verfasst Verfasst
1870
Mehlis, Dr.
Empfangen Empfangen
1870
Jonathan Gernsheim
1869 1881
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

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