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Armring

Stadtarchäologie Soest [01/53]
Armring (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

In der späten Eisenzeit gewinnen neben den altbekannten Glasperlen auch blaue Glasarmringe zunehmend an Bedeutung und fanden eine weite Verbreitung. In unserem Raum war damals nicht bekannt, wie blaues Glas hergestellt wurde. Die einheimische Bevölkerung musste diese Produkte also von außerhalb einhandeln. Für bestimmte Glasarmringtypen aus blauem Glas, beispielsweise mit D-förmigen Profil und teilweise mit gelber Fadenauflage, ist eine Herstellung im keltischen, niederländischen und niederrheinischen Raum zu vermuten. Für die fünfrippigen blauen Glasarmringe mit gelber Zickzackfadenauflage sowie die ebenfalls seltenen Armringe aus grünem, gelbem und farblosem Glas kann dies nicht festgestellt werden. Diese können jedoch auch in Süddeutschland produziert worden sein. Glasarmringe und -perlen zeugen somit von Handelsbeziehungen mit dem Rheinmündungsgebiet wie auch dem keltischen Bereich der „Oppidazivilisation“ in Süddeutschland. Sie wurden zwar in der späten Eisenzeit hergestellt, finden sich aber häufig – wie auch in Soest nachgewiesen – in kaiserzeitlichen Zusammenhängen, da sie, auch wenn sie zerbrochen waren, als Amulette o.ä. weiter verwendet wurden.

Material/Technik

Glas

Maße

Erh. L. 3,4 cm, Br. 1,9 cm, Innendm. 6 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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