museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 4
Person/InstitutionJohann Joachim Daniel Wichmannx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Schreibtisch

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Möbel [IV 2303]
Wichmann, Daniel: Schreibtisch, Berlin um 1855, IV 2303. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Zuschreibung des Schreibtisches an die Werkstatt des Daniel Wichmann in Berlin beruht auf einem Abgangsvermerk des Kastellans im Inventar des Potsdamer Stadtschlosses, der das Möbel bei der Überführung nach Charlottenburg 1868 näher beschrieb: "Ein Schreibtisch von Lindenholz, mit durchbrochener Gallerie, vier geschweiften mit Kreuz verbundenen Füßen, zwei verschließbaren Schubkasten. (Tischlermeister Wichmann in Berlin.) gez.: K. E."; und als Herkunft gab er das Zimmer Nr. 73 an, dessen Nutzung allerdings nicht bekannt ist. Möglicherweise stand der Schreibtisch aber zuvor in den Wohnräumen der Königin. Wegen des "K. E."-Vermerks (Königliches Eigentum) ist zu schlussfolgern, dass der Tisch vor 1861 an den Hof geliefert wurde. Seine Form und die Ornamentierung sind vom Neorokoko geprägt. Schreibtische, deren Schreibflächen mit einer Balustrade oder einem Gitter begrenzt sind, wurden im Berliner Klassizismus der Schinkel-Zeit entwickelt und sind außerhalb der Grenzen Preußens kaum nachzuweisen. Trotz der Tatsache, dass die Königin den Schreibtisch 1868 in die Charlottenburger Bibliothek ihres verstorbenen Gatten stellen ließ, handelt es sich wohl um ein für sie persönlich hergestelltes, nicht um ein von Friedrich Wilhelm IV. benutztes Möbel. Denn der König verwendete in keinem seiner Räume Arbeitstische in solch ausgeprägten Rokokoformen - die die Zeitgenossen ja zumeist mit dem Weiblichen in Zusammenhang brachten - , sondern bevorzugte generell schlichtere und straffer gestaltete Schreibmöbel.

Jörg Meiner / Henriette Graf

Material/Technik

Linde (Holz), massiv, geschnitzt, furniert - Messing - Leder

Maße

Hauptmaß: Höhe: 88.00 cm Breite: 120.00 cm Tiefe: 71.00 cm

Literatur

  • Meiner, Jörg: Möbel des Spätbiedermeier und Historismus. Die Regierungszeiten der preußischen Könige Friedrich Wilhelm IV. (1840-1861) und Wilhelm I. (1861-1888), Berlin 2008 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Möbel / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). , S. 116, Abb. S. 117 (Kat. Nr. 31)
  • Stiegel, Achim: Berliner Möbelkunst. vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, München 2003 (Kunstwissenschaftliche Studien, 107). , S. 136, Abb. 110
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.