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Gefäß (Aryballos / aribalo)

Museum Ulm Projekt zur Aufarbeitung der Bestände aus kolonialen Kontexten [1925.5484]
Gefäß (Aryballos / aribalo) (Museum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Tongefäß aus Alt-Peru, Inka-Stil, vermutlich aus dem späten Horizont.

Das Gefäß ähnelt in der Form einer Amphore. Es hat einen rundlichen Bauch mit spitz zulaufendem Boden. Der Hals endet in einer breitrandigen Öffnung, die seitlich mit zwei Ösen versehen ist. Im unteren Bereich des Bauches sind seitlich zwei Henkel angebracht. Der Ton des Gefäßes hat einen hellgelben Grundton und ist mit Engobe und Bemalung in Rot und Schwarz verziert. Der Hals ist mit schwarzen Streifen, der Bauch auf der Vorderseite mit einem schwarzen Rautenmuster versehen. Vorne in der Mitte befindet sich ein Eidechsenrelief, teilweise aufgemalt, teilweise plastisch ausgestaltet - der Kopf der Eidechse ragt plastisch über den Bauch hinaus, der aufgemalte Schwanz geht in ein kurzes, konisches Ausgussröhrchen über, das sich am Übergang zwischen Gefäßbauch und Boden befindet.
Die Rückseite ist nicht bemalt bzw. die Bemalungen auf Vorderseite und zwischen Hals und Bauch schließen mit einer Linie ab und umranden so die unbemalte Fläche auf der Rückseite.

Solche amphoreartigen Gefäße werden in Anlehnung an eine ähnliche Gefäßform des antiken Griechenlands als "Aryballos" bzw. "aribalo" bezeichnet. Diese Form ist typisch für die Inka-Kultur. Solche Gefäße variieren in der Größe und dienen zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten. Das Gefäß wurde auf dem Rücken getragen, indem eine Schnur durch die Henkel oder Ösen gezogen und diese über der Brust oder der Stirn zusammengebunden wurde.

Das Objekt wurde zusammen mit vier weiteren peruanischen Gefäßen 1925 für die Sammlung des Museums der Stadt Ulm vom Kunsthändler Dr. Franz Xaver Weizinger angekauft.

Material/Technik

Ton

Maße

H 17 cm, B 14 cm, Dm 11 cm

Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

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