museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 8676
OrtOstpreußenx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Schreiben des Oberhofmarschallamtes des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen an die Witwe des Königlichen Küchendieners Brozait in Berlin wegen Witwen- und Waisengeldes 1890

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Dokumente (Schriftgut) [LGV-Archiv, C 04-0024]
Schreiben des Oberhofmarschallamtes des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen an die Witwe des Königlichen Küchendieners Brozait in Berlin wegen Wi (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Folio-Briefbogen mit schwarzem Trauerrand, nur auf der Vorderseite des ersten Blattes (von Kanzlistenhand) beschrieben. Links oben gedruckter Briefkopf "Ober-Hofmarschall-Amt Sr. Majestät d. Kaisers u. Königs." Rechts oben handschriftlich datiert "Berlin, den 14. Februar 1890." Unten links Adresse "An die Wittwe des Königlichen Küchendieners Brozait hier." Darunter Tagebuch-Nr. "A. 1337." Rechts unten eigenhändige Unterschrift des Oberhofmarschalls "von Liebenau" (Eduard von Liebenau). − Rückseite und zweites Blatt leer, der Trauerrand jedoch auf allen vier Seiten.

Text des Schreibens:
"Im Anschluß an meine Mittheilung vom 23. v[origen]. M[ona]ts. kann ich Sie nunmehr noch benachrichtigen, daß der Herr Minister des Königlichen Hauses das Ihnen regulativmäßig zustehende Wittwengeld auf jährlich 14 M[ark]. festgesetzt hat.
Sie können dasselbe vom 1. Mai d. J[ahre]s. ab in monatlichen Raten im Voraus durch die Königliche Civil-Pensions- und Wartegelder-Kasse hierselbst abheben.
Außerdem werden Sie für Ihren Sohn Friedrich Carl August von demselben Tage ab bis Ende Dezember 1893 und Richard Johann Heinrich Fritz bis Ende Mai 1895 ein Waisengeld von je 33 M[ark]. jährlich erhalten, das bei der vorgenannten Kasse gleichfalls in monatlichen Raten im Voraus gezahlt werden wird.
Die eingereichten Militärpapiere sind hier wieder beigefügt."

Angaben zum Ehepaar Brozait siehe unten in der Ausführlichen Beschreibung.

Provenienz: Erworben 1988 im Trödelhandel in West-Berlin.

Material/Technik

Tinte auf Papiervordruck, kein Wasserzeichen; zweimal gefaltet

Maße

33,0 x 20,9 cm (2 Bl. Folio)

Ausführliche Beschreibung

Der Verstorbene wird in seiner Sterbeurkunde bezeichnet als "der "Königliche Küchendiener Simans (Simon) Broźait", woraus sich (sprachlich) bereits seine Herkunft aus Preußisch-Litthauen in Ostpreußen ergibt. Er starb 46-jährig in Berlin, Georgenstraße 43, wo er zuletzt auch wohnte, war evangelisch und geboren am 19. September 1843 als Sohn des Eigenkäthners und späteren (1873 erwähnt) Altsitzers Joseps Broźait und dessen Ehefrau Enutte geb Berźelis, die beide bereits vor ihm in Antbudupönen [Kr. Pillkallen] verstorben waren. Seine Witwe, Dorothee geb. Müller, die seinen Tod beim Standesamt anzeigte, hatte er 1873 in Warnow geheiratet (Aufgebot in Berlin). Sie wurde dort am 17. August 1850 als Tochter des Warnower Briefträgers Johann Joachim Friedrich Müller geboren.

Quellen: Evangelisches Landeskirchliches Archiv in berlin, Kirchenbuch Alt-Berlin 10/70 Trauungen Dorotheenstädtische Kirche Berlin, S. 128, Nr. 49/1873 (Aufgebot); Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin I, Reg.-Nr. C 6/1890.

Ausgefertigt Ausgefertigt
1890
Oberhofmarschallamt des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen
Berlin
Unterzeichnet Unterzeichnet
1890
Eduard von Liebenau
Berlin
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1890
1889 1897
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Das Material kann bei Namensnennung frei verwendet werden.