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Mohave-Figur

Museum Ulm Projekt zur Aufarbeitung der Bestände aus kolonialen Kontexten [2022.10977]
Mohave-Figur (Museum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Weibliche Figur aus ungebranntem Ton mit roten vertikalen Streifen bemalt. Die übergroßen Augen sind durch leichte Erhöhungen und schwarz-weiße Bemalung gebildet. Das Kinn ist mit vier schwarzen Streifen bemalt. Die Nase und Brüste sind plastisch ausgeformt. Vulva und Zehen sind durch Einkerbungen entstanden. An den Ohren und um den Hals trägt die Figur Ringe bzw. Ketten aus Perlenschnüren. Am Hinterkopf sind Haare aus schwarzen Pferdehaar-Büscheln angeklebt.

Die Figur stammt wahrscheinlich von den Mohave im Südwesten der Vereinigten Staaten, einem Volksstamm der Yuma, die Gebiete am Unterlauf des Colorado River in Arizona, Kalifornien und Nevada bewohnen.

Im 19. und 20. Jahrhundert passten die Mohave ihre Keramiktradition dem Markt an, der durch den euro-amerikanischen Tourismus entstand. Neben Gebrauchskeramik wurden insbesondere solche Figuren bzw. Puppen für den Verkauf an Touristen hergestellt.
Üblicherweise wurden neben Perlenketten und Ohrringen, die sowohl die weiblichen als auch die männlichen Figuren tragen, auch traditionelle Kleidung für die Puppen gefertigt.

Material/Technik

Glas, Pferdehaar, Ton; modelliert, bemalt, geknüpft

Maße

H 14,5 cm, B 6,0 cm

Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

Das Museum Ulm bietet mehr als 30 000 Jahre Kunst und Kulturgeschichte, präsentiert in 7 Gebäuden, u.a. in einem Kaufmannshaus der Renaissance sowie...

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