museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 365
OrtAfghanistanx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Löffel

Herzog Anton Ulrich-Museum Turcica [VO 12]
Löffel (Herzog Anton Ulrich-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Herzog Anton Ulrich-Museum / Claus Cordes (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Inv.-Nr.: VO 12

Der Löffel ist aus einem einzigen Stück Holz geschnitzt und mit einem langen vierkantigen Stiel versehen, der aus vier kompakten würfelförmigen Segmenten besteht, zwischen die drei durchbrochen gearbeitete Teile aus vier runden Stäbchen mit je drei eingearbeiteten beweglichen Kügelchen gesetzt sind. Der Stiel läuft in einen vierkantigen Knauf aus, der nach oben hin breiter wird. Die kompakten Teile des Stiels sind auf ihren Außenflächen abwechselnd mit einem Rautenmuster und ineinandergreifenden Dreiecken verziert. Auf der Rückseite des Stiels zeigen alle Elemente lediglich ein Kreuz aus zwei diagonalen Linien. Die unverzierte Laffe ist durch ein nach hinten abgewinkeltes, schmaler werdendes Verbindungsstück vom Stiel abgesetzt. Es ist mit ineinandergreifenden Dreiecken und kleinen dreieckigen Kerben verziert und läuft auf der Rückseite der Laffe im oberen Drittel zu einem schmalen Grat aus. In seiner Ausführung zeigt der beschriebene Löffel eine große Ähnlichkeit zu hölzernen Wandhaken zum Aufhängen von Kleidern, Waffen u. ä., die separat geschnitzt und an den Hauspfosten festgebunden wurden. Gemeinsam ist ihnen, dass sich kompakte und durchbrochen gearbeitete Teile abwechseln; die kompakten Segmente sind mit einfachen geometrischen Mustern wie Kreuzen, Rauten, Dreiecken u. a. verziert, die vermutlich Rangsymbole darstellen, die durchbrochen gearbeiteten Teile können möglicherweise als Ziegenhörner und das etwas abgesetzte Zwischenstück als Ziegenkopf interpretiert werden. Ziegen galten als Symbole für Reichtum und Fruchtbarkeit. (Schmitz, Claudia: Ethnographica in Braunschweig, hrsg. von Regine Marth (Sammlungskataloge des Herzog Anton Ulrich-Museums, Braunschweig; Bd. 19), Dresden 2016, S. 360, Kat. Nr. 530)

Material/Technik

Holz

Maße

L 30,5 cm, B 2,3 cm

Literatur

  • Claudia Schmitz (2016): Ethnographica in Braunschweig. , S. 360, Kat. Nr. 530
Herzog Anton Ulrich-Museum

Objekt aus: Herzog Anton Ulrich-Museum

Das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig gehört zu den bedeutendsten und vielseitigsten Kunstmuseen Deutschlands. Namensgeber ist Herzog Anton...

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.