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Ochsenkopfglas

Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030003833001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=296&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Farbloses, mattiertes Glas. Das Ochsenkopfglas besitzt einen walzenförmigen Körper, der Fuß ist eingewölbt mit deutlich sichtbarem Abriss. Auf der Bodenunterseite findet sich in schwarzem Email die Bezeichnung "F.H.408/5"; damit wird deutlich, dass es sich bei diesem Ochsenkopfglas um eine historistische Nachempfindung eines Glases aus dem 18. Jahrhundert handelt. Die orthografisch "falsche" Rechtschreibung soll das hohe Alter des Ochsenkopfglases belegen, die Farbwahl - z.B. das Braun für den Ochsenkopf-Berg - ist durchaus ungewöhnlich.

Auf der Wandung erkennt man in einer seltener anzutreffenden Darstellungsweise das nackte Bergmassiv des unbewaldeten Ochsenkopfes mit den darin lebenden Tieren (links Hirsch, Gemse, Steinbock und Wolf, rechts Hirsch, Wolf, Fuchs und Hase), der zweitürmigen Gipfelkapelle und der nackten Bergkuppe; Vögel umschwirren den Berg. Der sonst auf historischen Ochsenkopfgläsern anzutreffende Ochsenkopf und die darunter hängende Kette mit dem Vorhängeschloss fehlen. Aus dem Bergmassiv entspringen am unteren Rand des Glases die vier mit hellen Beischriften bezeichneten Flüsse ("Naab.", "Main.", "Saale." und "Eger."), deren Verlauf seltsam stilisiert erscheint. Oberhalb und seitlich des Gebirges wurde eine Inschrift aufgetragen, die auf den Reichtum des Berges Bezug nimmt: "Deß Füchtelberges Ruhm ist weit und breit bekand, er nutzt zwar Fremden mehr als eignen Vaterland / doch bleibt dem Land waß von ihme noch verliehen: an Eisen Ertz und Holtz thut man viel von ihm ziehen".

Auf der Rückseite des Glases wurde das bekröntes Allianzwappen von Brandenburg und Württemberg mit der Inschrift "Vivat Brandenburg und Würthenberger Hauß, Gott Laß Leben Anno 1748" aufgetragen, am Boden steht die Inschrift "Trink mich aus und setz mich nieder, schenk mich ein und frisch dich wieder".

Im unteren Bereich der Wandung trifft man auf je einen umlaufenden roten, gelben und blauen Ring, unterhalb der Lippe liegt ein Goldrand mit darüber und darunter angeordneter weißer Punktreihe.

Material/Technik

Glas, Gold *

Maße

Höhe
210 mm
Durchmesser
120 mm
Hergestellt Hergestellt
1880
Glashütte Fritz Heckert
Schlesien
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1748
1747 1882
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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