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MuseumDeutsches Damast- und Frottiermuseumx
SammlungDamastex
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Damasttuch Auferstehung

Deutsches Damast- und Frottiermuseum Damaste [2024-15432]
Damasttuch Auferstehung (Deutsches Damast- und Frottiermuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Damast- und Frottiermuseum (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Damasttuch, Auferstehung aus Leinen, 8-bindiger Atlas, Kette weiß, Schuss blau, z-Drehung, einfach. Rapporthöhe 75,5 cm Rapportbreite 31 cm, wobei sich das Motiv weiß auf einem blauen Hintergrund abzeichnet.
Das Tuch ist in eine breite Hauptzone und einen schmalen Rand gegliedert. Der Rand verläuft auf den Seiten durchgehend. In den Ecken sind diagonale Motive eingesetzt. Im Zentrum ist das Tuch in sechs horizontale Reihen gegliedert. Es gibt drei verschiedene Motivzonen (Jerusalem, Auferstehung Christi, Jesus und Maria), die sich zweimal wiederholen. Die einzelnen Reihen bestehen aus kleinen, sich wiederholenden Motiven, die nicht gespiegelt sind. Auf einer Breite sind die Einzelmotive viermal vorhanden. Jede Abbildung wird durch einen darüberstehenden Text erläutert. Der Musterrand ist nach innen ausgerichtet. Die sich gegenüberliegenden Seiten sind spiegelidentisch.
Die Stadtansicht ist so gestaltet, dass sie ohne Bruch die ganze Reihe ausfüllt. Es handelt sich um eine Stadt mit Befestigungsanlage. Hinter der Stadtmauer befinden sich große Gebäude mit Türmen. Die Mauer ist mit einem Schachbrettmuster versehen. Dazu gehört die Überschrift "Ierusalem".
Eine weitere Szene wird durch den Schriftzug "Ich bin die Auferstehung und das Leben Johann am 11 Capitel" erläutert In der Abbildung darunter sieht man ein offenes "Kistengrab", um das drei Wachsoldaten schlafen. Ein Soldat liegt vor dem Grab. Er hat den Kopf auf seinen linken Arm gelegt. Sein linkes Bein ist gestreckt. Die Glieder sind in ihrer Positionierung und Formung unnatürlich. Die anderen Schläfer sitzen zu Seiten des Grabes. Alle Wächter sind im Profil dargestellt. Ihre Gliedmaßen sind nur schematisch abgebildet. Die hinteren Wächter halten eine Art Hellebarde. Die Waffen der Soldaten zweier benachbarter Gruppen sind ineinander verschränkt und verbinden so die Einzelmotive. Aus dem Grab heraus schwebt Christus mit Strahlenkranz, in der rechten Hand hält er eine Fahne mit Kreuzsymbol. Mit seiner Linken weist er zum Himmel. Das linke Bein steht vor dem rechten, so dass sich die Beine kreuzen. Die Gestik erscheint fast tänzerisch. Die Die Figur des Christus weist Rundungen auf, sein Gesicht ist bartlos. Er ist mit einem Lendentuch bekleidet. In der dargestellten Szene gibt es keine einheitliche Perspektive. Der räumliche Eindruck entsteht im Wesentlichen durch Überschneidungen.
Die dritte Szene zeigt zwei sich gegenüberstehende Personen im Profil. Über der linken Figur befindet sich die Erläuterung "Maria" und über der rechten "Jesus". Maria hat die Hände wie im Gebet gefaltet. Links neben bzw. hinter ihr befindet sich ein Laubbaum auf einer kleinen Erdscholle. Die Figuren sind durch einen Zwischenraum voneinander getrennt. Christus streckt seinen linken Arm Maria entgegen. Jesus ist in eine Tunika mit langen Ärmeln und eine Toga gekleidet. Sein Haupt ist unbedeckt und von einem Strahlenkranz umgeben. Maria trägt eine Art Umhang, dessen Unterteil stark geschwungen ist. Räumlichkeit, Licht und Schatten sind nicht dargestellt. Der Musterrand ist mit Blütenvoluten verziert. Konkave Bögen sind jeweils mit stilisierten Blüten gefüllt. [Dr. Maren Raetzer]

Material/Technik

Leinen / handgewebt

Maße

Länge: 160,5 cm, Breite: 176 cm, Stückzahl: 1

Deutsches Damast- und Frottiermuseum

Objekt aus: Deutsches Damast- und Frottiermuseum

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