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Deutsch: Maximilian I. von Bayern, um 1635

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00034KaGe]
Deutsch: Maximilian I. von Bayern, um 1635 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Als Brustbild im Dreiviertelprofil schaut vor nicht näher definiertem Hintergrund der Porträtierte den Betrachter an. Sein Haupt ist unbedeckt. Bei bartfreien vollen Wangen trägt er einen Schnur- und Kinnbart. Mit einem Feldherrenharnisch bekleidet, ziert ihn eine rote Schärpe, die über seiner rechten Schulter liegt, ferner eine niederländische Halskrause, auch Mühlsteinkragen, der ursprünglich in der spanischen Mode des 16. Jahrhunderts üblich ist, später aber Bestandteil der Ausgehkleidung gehobener Männer und Frauen im 17. Jahrhundert war. Zu dieser Zeit dürfte auch dieses Gemälde entstanden sein. Ferner gibt es auf der Rahmenrückseite den Hinweis, es sei eine Persönlichkeit aus der Zeit des 30jährigen Krieges.
Ein Vergleich mit gestochenen und gemalten Porträts macht es wahrscheinlich, dass es sich um Maximilian I. (1573-1651), ab 1597 Herzog von Bayern und ab 1623 Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, handelt. Physiognomische Übereinstimmungen lassen sich bezüglich des Blicks, der Kopfform, der Frisur und des Bartes bei einem Porträt im Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt und bei Nikolaus Pruggers Ganzfigurenporträt von 1648 in den Bayerische Staatsgemäldesammlungen feststellen. Als Mitglied des Ordens des Goldenen Vlieses war Maximilian I. verpflichtet, die Ordenskette zu tragen, welche allerdings auf diesem Brustbild fehlt. Er war einer der prägenden Persönlichkeiten der Gegenreformation und der katholischen Reform. Seine Regierungszeit umfasste den gesamten Dreißigjährigen Krieg, zu dessen wesentlichen Akteuren er zählt. Die Malerei fasst den Dargestellten kraftvoll auf, ist jedoch in den Einzelformen nicht fein ausgeführt. Der Maler des Bildes ist am ehesten in Deutschland zu suchen.
Das Gemälde ist nicht signiert und nicht datiert, sein Zustand ist gut, aber verschmutzt und stark nachgedunkelt. Die Malerei trägt einen gemalten Rahmen, der eigentliche Rahmen ist verloren. Rückseitig diverse schwer lesbare Bleistiftnotizen. (ek)

Die Herkunft des Gemäldes ist unbekannt, es handelt sich um Altbestand der Museumssammlung.

Literatur:
Vgl. Mirjam Neumeister (Hg.): Gemälde von Anthonys van Dyck. Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, München 2020, S. 10, 223 - 227. (Vergleichsbeispiele von van Dyck zur Mode der Zeit). - Vgl. Glaser, Hubert (Hg.): Um Glauben und Reich. Kurfürst Maximilian I. Beiträge zur Bayerischen Geschichte und Kunst 1573 - 1657, München 1980, S. 213 und Tafel 21 Abb. 52 sowie S. 220 und Tafel 26 Abb. 76. (Vergleichsbeispiele zum Dargestellten).

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, ungerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 66,5 cm, Breite 54,2 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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