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Die Kupferkammerhütte bei Hettstedt von der Abendseite

Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben Grafik Giebelhausen [VK² 7337]
Die Kupferkammerhütte bei Hettstedt von der Abendseite (Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

1723 wird die Gewerkschaft zur Kupferkammer durch den Leipziger Kaufmann Johann Schwabe gegründet und die Kupferkammerhütte in Großörner errichtet.
Die Hütte liegt – wie alle Hüttenstadtorte, die nach der Freierklärung des Mansfelder Bergbaus errichtet werden, auf einer alten historischen Hüttestätte. Die Lage an der Wipper ermöglicht die Ausnutzung der Wasserkraft für den Antrieb der Wasserräder und Blasebälge. Die Vorläuferin der Kupferkammerhütte war die 1439 erstmals erwähne Berghütte.
Die neue Hütte erschmolz aus den Kupferschiefern einen Kupferrohstein, der nach mehrmaligen Rösten in offenen Stadeln auf ein silberhaltiges Schwarzkupfer verschmolzen wurde. Es wurde dann in der Saigerhütte bei Hettstedt zu Silber und Garkupfer weiterverarbeitet.
Erst nach 1844 werden moderne Verfahren der Entsilberung eingeführt. 1852 treten die fünf Mansfelder Gewerkschaften und mit ihnen die Kupferkammerhütte zur Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft zusammen.
Im Jahre 1922 wird die alte Kupferkammerhütte zur Bleihütte umgebaut, welche nun die bleihaltigen Flugstaube der Krug- und Kochhütte auf Blei und Silber verschmilzt. Infolgedessen führt die Hütte jetzt den Namen „Kupferkammer-Bleihütte“.
Bis zur Stillegung im Jahre 1978 werden hier neben Blei auch Zinksulfat und Vorprodukte zu Gewinnung von Spurenmetallen, wie Rhenium und Germanium, erzeugt.

Material/Technik

Lithografie

Maße

29 cm x 18 cm

Literatur

  • Georg Agricola (2015): De Re Metallica Libri XII. Wiesbaden
  • Hans Schmidt (2001): Industrielithographien und Bergbau - eine Serie der Mansfelder Kupferhütten im Kontex der europäischen Industrialisierung. Halle/Saale
  • Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute und Deutsches Bergbaumuseum Bochum (Hrgr.) (1999 ff.): Mansfeld - Die Geschichte des Berg- und Hüttenwesens. Lutherstadt Eisleben und Bochum
  • www.kupferspuren.eu.
Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

Objekt aus: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

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